Stadthaushalt in Leverkusen Corona-Kosten als „Last für Generationen“

Leverkusen · Stadtkämmerer Markus Märtens hat dem Stadtrat einen ausgeglichenen Haushalt 2021 vorgelegt. Corona-Kosten werden auf 50 Jahre abgeschrieben.

 Kämmerer Markus Märtens rechnet damit, dass sich die schwarze Null in Leverkusen in den kommenden Jahren nicht halten lässt.

Kämmerer Markus Märtens rechnet damit, dass sich die schwarze Null in Leverkusen in den kommenden Jahren nicht halten lässt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Pandemie hat die Stadtkasse bereits erheblich belastet und wird das auch noch weiter tun. Rund 60 Millionen Euro flossen etwa durch Mindereinnahmen bei Steuern und Gebühren weniger in die Kasse. Für das laufende Jahr könnten es vorsichtigen Schätzungen zufolge weitere 35 Millionen Euro Verlust sein. Diese Zahlen legten Oberbürgermeister Uwe Richrath und Stadtkämmerer Markus Märtens am Montag dem Stadtrat in einer Sondersitzung vor. Dennoch ist es ihnen gelungen, einen ausgeglichenen Haushalt darzustellen. Am Ende kam für 2021 sogar ein Überschuss von rund vier Millionen Euro raus. Möglich wurde dies durch eine Art Sondergenehmigung des Landes für seine Kommunen: Sie dürfen jeweils isolierte Pakete schnüren, die nur die Corona-Schulden enthalten und diese auf einen Zeitraum von 50 Jahren abschreiben.