Zu wenig Plätze CDU und SPD fordern zweites Frauenhaus

Leverkusen · Dass in Leverkusen in den Jahren 2017 und 2018 rund 160 Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden, vom Leverkusener Frauenhaus wegen mangelnder Kapazität abgewiesen werden mussten, sei ein „nicht akzeptabler Zustand“ – da sind sich CDU und SPD im Rat einig.

Leverkusen: CDU und SPD fordern
Leverkusen: CDU und SPD fordern zweites Frauenhaus.
Foto: dpa

„Das Leverkusener Frauenhaus bietet aktuell keinen freien Platz, Opfer von Gewalt müssen derzeit auf Nachbarstädte ausweichen“, sagt Aylin Dogan, sachkundige Bürgerin der SPD-Fraktion und bekommt Unterstützung. „Dieser Zustand ist insbesondere aufgrund der steigenden Anzahl der zur Anzeige gebrachten Gewalttaten gegen Frauen bedenklich und zeigt auf, dass ein dringender Bedarf einer weiteren Einrichtung als Zuflucht für Opfer von häuslicher Gewalt besteht“, fügt CDU-Ratsmitglied Rudolf Müller an.

In einer gemeinsamen Erklärung fordern beide Parteien umgehend ein weiteres Frauenhaus in Leverkusen. Die Planung dafür solle die Stadt in Abstimmung mit dem Verein „Frauen helfen Frauen“ aufnehmen. Weiter heißt es: „Wir sehen es nämlich als dringend notwendig an, den betroffenen Frauen mit Hilfe zur Seite stehen zu können. Und dafür brauchen wir lokale Örtlichkeiten zur Einrichtung eines gewaltfreien Zufluchtsorts.“

(ssa)
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