Gesamtschule Schlebusch Bienenschutz-Petition „Trees for Bees“ trägt Früchte

Leverkusen · Beim Fachbereich Stadtgrün brachten die Schüler der Gesamtschule Schlebusch ihre Vorschläge für mehr Artenschutz vor.

 Zu Besuch beim Fachbereich Stadtgrün (v.l.): Bernd Nafe, Sinan Yilmaz, Henrik Schwemmlein, Ulrich Hammer, Farah Oublal (Koordinatorin für Klimaschutz), Reinhold Glüsenkamp

Zu Besuch beim Fachbereich Stadtgrün (v.l.): Bernd Nafe, Sinan Yilmaz, Henrik Schwemmlein, Ulrich Hammer, Farah Oublal (Koordinatorin für Klimaschutz), Reinhold Glüsenkamp

Foto: Gesamtschule Schlebusch

Die Schülersprecher Sinan Yilmaz und Henrik Schwemmlein von der Gesamtschule Schlebusch haben ihr Ziel erreicht. Ulrich Hammer,  Abteilungsleiter im Fachbereich Stadtgrün, sagte zu, er würde ihre Vorschläge für mehr bienenfreundliche Bäume in Leverkusen berücksichtigen.

Bereits im vergangenen Sommer überreichten die Schüler des Bienenprojekts die ersten 1000 Unterschriften ihrer Petition „Trees for Bees“ an Oberbürgermeister Uwe Richrath. Der hielt Wort und veranlasste das versprochene Treffen der Bienenschützer mit dem zuständigen Fachbereich.

Die gut vorbereiteten Schüler überreichten Empfehlungslisten mit Baumarten, die sich auf besondere Weise eignen, um das Stadtbild zu ergänzen. So seien alle vorgestellten Bäume dem Klimawandel angepasst und würden keine Gefahr für von Heuschnupfen geplagte Menschen darstellen. Neben diesen Kriterien stand bei der Baumauswahl  der Insekten-, insbesondere der Bienenschutz im Vordergrund. Die Bäume in den Empfehlungslisten verbinden sowohl den Artenschutz der Bienen als auch die Anforderungen, die an einen Klimabaum der Zukunft gestellt werden. Diese Klimabäume zeichnen sich dadurch aus, dass sie sowohl winterhart als auch dürreunempfindlich, also bei fast jedem Wetter, beständig sind. Obendrein spenden sie mit ihren Blüten auch Nektar und Pollen – lebensnotwendig für die Bienen. Einige Wildbienenarten stünden nämlich in einer regelrechten Abhängigkeit zu geeigneten Bäumen, ohne deren Pollen sie nicht in der Lage wären, ihre Nachkommen aufzuziehen.

Auch deshalb hören die Schüler der Gesamtschule auch nicht auf, sich für den Schutz der Tiere einzusetzen. So geht ihre Unterschriftenaktion mit dem Vermerk „1000+“ in die nächste Runde. Sie wollen zeigen, wie groß die Unterstützung der Leverkusener Bevölkerung für ihre Bestrebungen ist. Außerdem stellten sie den Antrag auf die Pflanzung eines Schnurbaumes vor ihrer eigenen Schule. Der bienenfreundliche Klima- und Zukunftsbaum soll den Nachhaltigkeitsinitiativen der Schule Symbolkraft verleihen und sie zu einem festgeschriebenen Baustein ihrer Bildungsarbeit machen.

Die neue Bahnstadt Opladen ging schon mit gutem Beispiel voran und pflanzte vor dem zukünftigen Fachhochschulgebäude, auf Empfehlung der Projektschüler, zwölf der vorgeschlagenen Schnurbäume.

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