Leverkusen Leverkusen bereitet sich auf Orkan "Andrea" vor

Leverkusen · Das Orkantief "Andrea", das heute in NRW große Schäden anrichten könnte, war in Leverkusen bereits gestern in den Köpfen. Für den schwersten Sturm des bisherigen Jahres – der Wetterdienst meldet Orkanböen der Stärke 11 – ergriff die Stadt etliche vorbereitende Maßnahmen.

Das Orkantief "Andrea", das heute in NRW große Schäden anrichten könnte, war in Leverkusen bereits gestern in den Köpfen. Für den schwersten Sturm des bisherigen Jahres — der Wetterdienst meldet Orkanböen der Stärke 11 — ergriff die Stadt etliche vorbereitende Maßnahmen.

Das Grünflächenamt ging den Hinweisen von Bürgern nach und beseitigte Äste, die durch das Orkantief "Ulli" am Mittwochabend beschädigt worden waren und ganz abzuknicken drohten. Als vor fünf Jahren der Orkan ,Kyrill' wütete, hatte die Stadt sogar die Parks gesperrt. Das ist für heute nicht geplant. Trotzdem mahnt Lothar Schmitz vom Grünflächenamt zur Vorsicht: "Man kann nur davor warnen, sich in der Nähe von Bäumen aufzuhalten, auch wenn das Naturspektakel vielleicht spannend anzusehen ist", betont er.

Auch Bayer-Pressesprecher Hans-Bernd Schmitz hat gestern angekündigt, bei den Entkernungsarbeiten an den oberen Etagen des Bayer-Hochhauses Vorsicht walten zu lassen. "Wenn es zu stürmisch wird, unterbrechen wir die Arbeiten", sagte der Sprecher. Unten solle aber — solange es ungefährlich ist — weitergearbeitet werden. Bei der Feuerwehr ist man auf außergewöhnlich viele Einsätze eingestellt. "Wenn der Sturm besonders heftig ist, werden wir unsere Trupps mit dienstfreien Kräften sowie dem Technischen Hilfswerk verstärken", sagt Hermann Grewen, Leiter der Berufsfeuerwehr Leverkusen. Auch die Freiwillige Feuerwehr sei an solchen Tagen eine wichtige Unterstützung.

Das Orkantief "Ulli" am Mittwochabend war noch glimpflich verlaufen. Der Einsatz in der Gustav-Heinemann-Straße, wo ein Baum in der Frontscheibe eines Autos aufschlug, aber niemanden verletzte (wir berichteten), blieb der einzige der Polizei. Die Feuerwehr rückte fünfmal aus, allerdings nur wegen geringer Schäden.

Laut Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst ist das stürmische Wetter nicht ungewöhnlich: "Die milde Variante des mitteleuropäischen Winters ist immer mit Sturm verbunden."

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort