Basketballer Lennart Winter im Jugendbunker zu Gast Das Ziel ist die Bundesliga

Leverkusen · Lennard Winter von den Bayer Giants war zu Besuch im Jugendzentrum Bunker.

 Lennard Winter (Mitte, mit Jeans) war zu Gast im Bunker und stellte sich den Fragen der Kinder und Jugendlichen.

Lennard Winter (Mitte, mit Jeans) war zu Gast im Bunker und stellte sich den Fragen der Kinder und Jugendlichen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

(brü) Lennard Winter schien fast ein wenig peinlich berührt zu sein, als der 1,91 Meter große Mann von den Bayer Giants das Jugendzentrum Bunker in Manfort betritt. Dort hatten Kinder und Jugendliche bereits auf den 19-Jährigen gewartet, um ihn mit Fragen zu löchern. Das Treffen kam spontan zustande und zeigt die enge Verbindung zwischen den Giants und den Jugendlichen des Bunkers auf. Schließlich besuchen Gruppen des Jugendhauses ganz regelmäßig die Spiele der Basketballer, die sich in der ProA (2. Bundesliga) gerade auf einem Höhenflug befinden.

Bunker-Leiter Reiner Hilken lobte die sehr unkomplizierten Absprachen mit dem Zweitligisten: „Für Jugendarbeit ist es wichtig, dass die Wege kurz sind“, führte er aus. „Wir können recht spontan dort auflaufen.“ Die familiäre Atmosphäre und die auf dem Parkett gebotene Fairness sind für seine Schützlinge ein Vorbild und eine Lektion fürs Leben. Unsportliches Verhalten oder Schmähgesänge von der Tribüne suchten die Zuschauer beim Basketball vergebens, betonte Hilken: „Das sind Werte, die auch wir vorleben.“

Dass Spieler Lennard Winter nun in den Bunker kam, verdanken die Kids einem Zufall und natürlich der mutigen siebenjährigen Mia, die den 19-Jährigen beim Minigolf erkannte, ansprach und ins Jugendhaus einlud – sie selbst aber konnte leider nicht kommen. Umso mehr freute sich der 14 Jahre alte Ben. Der entwickelte über die vergangenen Jahre und bei den Besuchen in der Ostermann-Arena eine echte Leidenschaft für den Sport. Die geht mittlerweile so weit, dass er neben seinem Fußball-Hobby beim SSV Alkenrath unter den Fans der Giants akzeptiert und einer der Trommler ist. Ben gibt also bei den Spielen den Takt vor. „Ich versuche immer wieder Lieder anzustimmen“, erzählte er.

Winter selbst berichtete, die Fans würden die Spieler trotz voller Konzentration auf das Spiel sehr gut wahrnehmen. Erst vor rund zwei Jahren war er von den Basketballern des FC Bayern nach Leverkusen gekommen. In München, sagte er, habe er in einem Vorort gewohnt. „Dort hatten wir auch ein Jugendzentrum, in dem ich mich oft mit meinen Freunden getroffen habe“, schwelgte der Jugendliche in Erinnerungen.

In Zukunft möchte Winter ins Oberhaus des deutschen Basketballs, dort Profi werden. Noch sind die Giants im Rennen um die Aufstiegsspiele. „So denken wir nicht, wir müssen noch ein Spiel für den Klassenerhalt gewinnen.“

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