Hobby-Künstler zeigen ihre Werke Kunst-Basar in der Hoffnungskirche

Rheindorf · Kreative verkauften Arbeiten bei der 39. Hobby- und Kunstausstellung Rheindorf.

 Margret Westphal, Gerda Meyersrenken und Uschi Hungerberg stellten unter anderem ihr Werke aus.

Margret Westphal, Gerda Meyersrenken und Uschi Hungerberg stellten unter anderem ihr Werke aus.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Hoffnungskirche verwandelte sich am Wochenende zum 39. Mal in einen bunten Basar mit schönen Handwerksarbeiten aus Stoff, Papier, Holz und Keramik. Die Hobby-Kunst-Ausstellung der Gemeindemitglieder lockte auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher, die das vielfältige Angebot nutzten, um schon jetzt das ein oder andere besondere Weihnachtsgeschenk für die Liebsten daheim zu besorgen.

Eine Momentaufnahme zweier Kinder, die mitten im Winter auf einer verschneiten Brücke ein Selfie aufnehmen, nebenan das Porträt einer auf Zehenspitzen stehenden Ballerina und daneben wiederum ein süßes Rotkehlchen mit einer leuchtend orangeroten Kehle. Wie viel Liebe und Zeit in jedem einzelnen dieser Aquarelle steckt, wissen nur die Malerinnen der Werke selbst, ebenso wie jene, die mit großer Detail-Liebe kleine und größere Kuscheltiere aus Wolle häkeln, funkelnden Schmuck gestalten, große, bunte Tagesdecken nähen oder freundlich grinsende Keramiktiere töpfern.

Rund 35 Künstler treffen sich regelmäßig an jedem zweiten Donnerstag zwischen 18.30 und 20.30 Uhr in den Räumen der Hoffnungskirche, um sich kreativ „auszutoben“. Eine Auswahl ihrer über das Jahr entstandenen Werke präsentieren und veräußern sie seit fast 40 Jahren auf der Hobby- und Kunstausstellung in Rheindorf.

„Am Anfang waren noch viele dagegen, ihre Sachen zum Verkauf bereitzustellen“, erinnert sich Gerda Meyersrenken. „Mittlerweile haben sie eingesehen, dass wir nicht alles anhäufen können.“ Und die Zufriedenheit, anderen Menschen mit seiner Kunst eine Freude zu bereiten, beflügele die Hobbykünstler. „Es ist ein schönes Gefühl, wenn auch anderen deine Bilder gefallen.“ Seit Jahrzehnten wirkt die heute 89-jährige Meyersrenken bei der Hobby- und Kunstausstellung mit, bietet Malkurse in der Gemeinde an. Seit über 30 Jahren hilft und wirkt auch Uschi Hungerberg (75) mit.

Im Schnitt besuchen die jährliche Ausstellung zwischen 600 und 700 Menschen aus ganz Leverkusen. „Wir sind mit den Jahren immer besser geworden, haben viel dazu gelernt, wie man sich fürs Auge ansprechender präsentiert“, erzählte Hungerberg. Den Hobbykünstlern ginge es nicht in erster Linie um einen erfolgreichen Verkauf. „Wir sind froh, dass wir unsere Kunst präsentieren können und unser Angebot so gut angenommen wird.“ 2019, fürs 40. Jubiläum der Ausstellung, seien Überraschungen geplant.

Die Beliebtheit der Schau zeigte sich an der Vielzahl der Besucher, die zwischen den Werken stöberten, sich erst in die eine, dann in die andere Handarbeit verliebten. „Einfach wunderschön“, äußerte eine Besucherin, während sie eine Quilt-Decke befühlte. Auch in der Cafeteria war der Publikumsverkehr groß. Die Erlöse des Kaffee- und Kuchenverkaufs und der Tombola werden gespendet. In diesem Jahr fließen sie zu je gleichen Teilen an das Media-Café Rheindorf, an diakonische Aufgaben der Gemeinde und an den Bauspielplatz.

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