Bürgermonitor Ärger über dauerhaft aktive Ampel

Leverkusen · Ein Anwohner kritisiert die Ampelschaltung und Verkehrsführung an der Kölner Straße. Aus seiner Sicht gibt es bessere Möglichkeiten, den Verkehrsfluss zu gestalten.

 Karlheinz Günter Schneider vor der Ampel, deren Schaltung ihm bereits mehrfach den Schlaf geraubt hat.

Karlheinz Günter Schneider vor der Ampel, deren Schaltung ihm bereits mehrfach den Schlaf geraubt hat.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Wenn Karlheinz Günter Schneider aus dem Fenster seiner Wohnung schaut, dann sieht er nicht nur Häuser, Straßenlaternen und vorbeifahrende Autos. Er blickt auch auf den Grund für seine schlaflosen Nächte: Eine Ampel.

Die Lichtsignalanlage an der Kreuzung Kölner Straße/Neustadtstraße/Volhardstraße ist zurzeit rund um die Uhr in Betrieb. Für Schneider ein Ärgernis. „Nachts halten hier regelmäßig Autos in denen laute Musik läuft. Dadurch kann ich oft nicht durchschlafen“, erzählt er. Der Rentner spricht sich auch aus anderen Gründen dafür aus, die Ampel nachts abzuschalten: „Ich finde, dass so nur unnötig Strom verbraucht und der Verkehrsfluss gestört wird.“

Auf Anfrage der Redaktion teilte die Stadt Leverkusen mit, dass die Ampel sich normalerweise automatisch nachts abschaltet. Ihr Dauerbetrieb sei auf einen technischen Fehler zurückzuführen, der jetzt behoben werden soll.

Schneider ist auch grundsätzlich nicht von der Sinnhaftigkeit der Ampel an der Kreuzung überzeugt. „Schüler nutzen morgens und abends die Ampel nur selten als Übergang, sondern überqueren die Straße einfach auf der anderen Seite, wo sie nicht warten müssen“, berichtet der Leverkusener. „Das sorgt nicht selten für heikle Momente, auch weil viele Leute hier ziemlich schnell fahren.“ Er schlägt vor, auf allen Straßen der Kreuzung Zebrastreifen anlegen zu lassen. Das würde seiner Meinung nach die Verkehrssituation etwas beruhigen und übersichtlicher gestalten.

 Gelb: Das Problem ist in Bearbeitung.

Gelb: Das Problem ist in Bearbeitung.

Foto: grafik
Leverkusen: Ampel auf der Kölner Straße sorgt für Ärger
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Von Seiten der Stadt ist zur Zeit nicht geplant, das Ampelsystem gegen einen Zebrastreifen zu tauschen. Dafür sei die Kurvenlage an der Kreuzung zu unübersichtlich und die Überquerungsdichte, also die Anzahl an Menschen, die die Straße über den Tag kreuzen, zu gering. Pressesprecherin Ariane Czerwon weist jedoch darauf hin, dass es jederzeit möglich ist, konkrete Vorschläge, wie in diesem Fall das Anlegen von Zebrastreifen, bei der Stadt einzureichen. Sie können unter anderem online gesendet werden: www.leverkusen.de/rathaus-service/buerger-mitwirkung

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