Rundfahrt mit kostenlosen Shuttlebussen 55 Orte warten bei Leverkusener Kunstnacht auf Besucher

Leverkusen · Per Bus können Kunstinteressierte am 1. Oktober auf eine etwas andere Stadttour gehen. Startpunkt ist das Museum Morsbroich, wo das Spektakel um 18 Uhr offiziell eröffnet wird.

 Kultur in idyllischer Wein-Kulisse – das gab es in einer vergangenen Kunstnacht. Wegen Corona musste sie 2020 ausfallen.

Kultur in idyllischer Wein-Kulisse – das gab es in einer vergangenen Kunstnacht. Wegen Corona musste sie 2020 ausfallen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Vier Tage vor dem Termin wurde im vergangenen Jahr die 16. Leverkusener Kunstnacht wegen steigender Corona-Zahlen abgesagt. Dieses Mal ist Kulturstadtlev-Leiterin Biggi Hürtgen zuversichtlich, dass alles gutgehen wird. Genau wie sie haben sich auch die vielen Künstlerinnen und Künstler nicht entmutigen lassen und wieder fleißig für die Nacht der Kunst geplant, die am 1. Oktober stattfinden soll. Es sind sogar noch mehr als in den Vorjahren.

55 Orte hat Organisatorin Anke Holgersson in ihre Liste aufgenommen, die vorläufig etwas anders als gewohnt aussieht, weil Druckmaschinen ausgefallen sind. Deswegen gab es für die Pressekonferenz am Freitag alle Infos in einem kleinen Heftchen gebündelt, das mit einer Auflage von nur 100 Stück als Sammlerstück in die Geschichte der Leverkusener Kunstnacht eingehen dürfte. Stadt- und Shuttlebus-Fahrplan mit Kurzbeschreibungen im gewohnten Format wird es aber noch rechtzeitig geben. Neu ist eine übersichtlichere Nummerierung nach Stadtteilen.

Startpunkt ist wie immer das Museum Morsbroich, wo um 18 Uhr das Spektakel offiziell eröffnet wird. Zu den dort laufenden Ausstellungen ist ein Jugendtheaterprojekt des Jungen Theaters Leverkusen vorgesehen, außerdem gibt es mehrere Führungen.

Viele bewährte Orte haben für dieses Jahr neue Kunstpräsentationen geplant, oft mit zusätzlichem Begleitprogramm. Dazu gehören die spontane Predigt à la Carte auf Zuruf von Pfarrer Heinz-Peter Teller in der Remigiuskirche, Zwölf-Minuten-Konzerte in der Wiesdorfer Christuskirche oder die traditionelle Rausschmeißerlesung im Künstlerbunker eine Viertelstunde vor Mitternacht.

Einige neue Kunstorte sind als solche im Programm gekennzeichnet, tatsächlich gibt es noch mehr Premieren, denn die Neulinge 2020 konnten ihre Planungen ja gar nicht umsetzen. So lohnt sich dieses Jahr ein Abstecher in die Waldsiedlung, in der gleich zwei neue Angebote warten: das Atelier Freiraum 28 und wenige Häuser weiter eine Foto-Kunstausstellung der Offenlandstiftung.

Die brachliegende City C, die mehrere Künstler schon Ende August für einige Wochen beleben werden, öffnet die „Lost Places“ auch am 1. Oktober. In der Stadtbibliothek zeigt die Elterninitiative „Inklusion hier & jetzt“ Bilder in Hand- und Fußabdrucktechnik.

Erstmals dabei sind die Buchbinderei und Bildeinrahmung Lang in Wiesdorf, Marimars Tanztempel in Manfort, die ehemalige Feuerwache in der Neuen Bahnstadt und die Freie evangelische Gemeinde Opladen. Die Evangelische Kirche Opladen präsentiert, wie schon 2020 geplant, Kunst an allen drei Standorten. In Hitdorf beteiligt sich das Matchboxtheater mit einer Foto- und Bilderausstellung sowie einer offenen Probe des Ensembles.

Neu ist eine „Säulengalerie“ an mehreren Stellen in der Stadt. Die Firma Moplak stellt ihre Werbewände zur Verfügung und präsentiert Kunstwerke während der Kunstnacht.

Dank der treuen Sponsoren sind wie gehabt kostenlose Shuttlebusse auf vier Strecken unterwegs. Fahrgästen wird mit Musik und Comedy die Fahrzeit verkürzt. Per QR-Code geht es zum Geoportal mit genauerem Stadtplan. Zu gewinnen gibt es wieder das Großraum-„Taxi für eine Nacht“ und außerdem ein Kunstwerk. Teilnahmebedingungen und eventuelle Planänderungen auf der Homepage: www.kunstnacht-lev.de

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