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Großeinsatz in Gesamtschule Schlebusch 30 Schüler in Leverkusen durch Reizgas verletzt

Update | Leverkusen · In der Gesamtschule Schlebusch in Leverkusen sind am Dienstagmorgen 30 Schüler durch Reizgas verletzt worden. Die Feuerwehr war im Großeinsatz.

Rettungsmannschaften kümmern sich um verletzte Schüler der Schlebuscher Gesamtschule.

Rettungsmannschaften kümmern sich um verletzte Schüler der Schlebuscher Gesamtschule.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Gegen 9.30 Uhr war ein Alarmruf bei der Leitstelle der Feuerwehr eingegangen. „Wir sind mit allem raus, was wir haben und werden auch von Feuerwehren aus der Nachbarschaft unterstützt“, heißt es aus der Leitstelle.

Es seien 30 Schüler durch Reizgas verletzt worden, einer davon schwer. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungskräfte sind vor Ort und behandeln die Verletzten.

 Einsatzkräfte und Schüler verlassen das Schulgebäude.

Einsatzkräfte und Schüler verlassen das Schulgebäude.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Wie Schulleiter Bruno Bermes berichtet, hatte ein Schüler der 8. Klasse ein Reiszgasspray „ausprobieren“ wollen. „Das war nicht bösartig, sondern offenbar ein blöder Scherz“, sagt der Schulleiter. Das Gas verbreitete sich in einer Wolke im Schulflur und zog somit zahlreiche Schüler in Mitleidenschaft. Schulsanitäter hätten umgehend eingegriffen und Augenduschen vorgenommen, bevor die ersten Rettungskräfte die Weiterbehandlung übernommen hätten.

Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr, Thorsten Kreutz, berichtet, nahmen Notärzte zunächst eine Erstsichtung der Verletzten vor. Demnach seien 16 Schüler der Kategorie Grün zugeordnet worden mit nur leichten Reizungen. zwölf seien als Gelb (Augenbrennen, Atemprobleme) eingestuft worden und zwei in Stufe Rot (Atemnot, Kreislaufprobleme). Die Schüler seien entprechend ihrer Verletzungen behandelt worden. Die grüne Gruppe wurde in einem Bus der Feuerwehr Köln versorgt, bevor die Eltern sie abgeholt hätten. 14 Schüler seien in Leverkusener und umliegende Krankenhäuser in Köln, Remscheid und Solingen transportiert worden.

 En Betreuungsbus der Feuerwehr war Anlaufstelle für leichtverletzte Schüler.

En Betreuungsbus der Feuerwehr war Anlaufstelle für leichtverletzte Schüler.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Zwei Schülerinnen der 8. Klasse ist der Schreck noch anzusehen. Sie hätten auf dem Schulflur plötzlich husten müssen. „Da war was in der Luft“, sagt eine. Auch andere Schüler hätten gehustet und gerötete Augen gehabt. Sie hätten daraufhin eine Lehrerin informiert.

„Wir haben alles im Griff“, sagt Schulleiter Bermes. Die Feuerwehr hat die betreffenden Räume und Flure gelüftet. Der Schulbetrieb bei den nicht betroffenen Klassen sei fortgesetzt worden, hieß es von der Einsatzleitung.

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