Nach Zerstörung in Leverkusen Lehrerausbildung an der Wupper läuft wieder

Opladen · Das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) an der Brückenstraße – auf der Opladener Schusterinsel sehr wuppernah gelegen – wurde durch die Hochwasser-Katastrophe im Juli 2021 fast vollständig zerstört.

 Angehende Lehrer studieren - und bekommen eine praktische Ausbildung, zum Beispiel in Opladen.

Angehende Lehrer studieren - und bekommen eine praktische Ausbildung, zum Beispiel in Opladen.

Foto: dpa/Marijan Murat

Eine Leverkusener Hochwasser-Katastrophen-Geschichte hat am Donnerstagvormittag ihr Happy End gefunden. Vertreter des NRW-Schulministeriums, der Bezirksregierung Köln und des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) in Leverkusen eröffneten das Schulungszentrum wieder. 

Die Ausbildungsstätte an der Brückenstraße – auf der Opladener Schusterinsel sehr wuppernah gelegen – wurde durch die Flut Mitte Juli 2021 „fast vollständig zerstört. Auslöser des Hochwassers war eine Flutwelle aus der Wuppertalsperre zusammen mit anhaltendem Dauerregen an Wupper und Wiembach“, fasst Sprecher Dirk Schneemann von der Bezirksregierung Köln zusammen; sie ist für das Zentrum zuständig.

Seit Anfang dieses Jahres lief die Schadensbeseitigung – Kosten des Aufbauprojekts: rund 2,75 Millionen Euro. Voraussichtlich Ende des Jahres soll der Wiederaufbau komplett beendet sein. Das Land zahle bis zu 200.000 Euro der Gesamtkosten, sagt Schneemann.

Seit Anfang August sind zwei der vier Gebäudeteile an der Brückenstraße wiederaufgebaut und vollständig für die Lehrerausbildung nutzbar. Dirk Schneemann: „Ein weiteres Gebäude wurde im September fertiggestellt, so dass drei moderne Lerncluster mit insgesamt 16 Seminarräumen und fünf Workspace-Bereichen für die Ausbildung zur Verfügung stehen.“

Die Flutschädenbeseitigung nutzt die Bezirksregierung gleich auch zur Erweiterung des Leverkusener Zentrums – angesichts des Bedarfs an Lehrkräften, heißt es. Für die schulpraktische Ausbildung von Lehrern an Haupt-, Real- und Sekundarschulen, an Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs stehen nun rund 1800 Quadratmeter in Opladen zur Verfügung. Im Regierungsbezirk Köln ist das Leverkusener Zentrum eines von acht solcher Ausbildungsstätten.

(LH)
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