Serie „Gut gelaufen“ Im Laufschritt auf Leverkusener Routen

Leverkusen · Trainerin Gabriele Morawietz verrät, worauf Hobbyläufer achten sollten. Eine Auswahl an Strecken für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis.

 Das Laufen über weichen Boden, wie zum Beispiel im Wald, ist schonend für die Gelenke, erfordert jedoch auch eine gewisse Trittsicherheit.

Das Laufen über weichen Boden, wie zum Beispiel im Wald, ist schonend für die Gelenke, erfordert jedoch auch eine gewisse Trittsicherheit.

Foto: Peter Meuter

Schuhe an und losgelaufen – es ist diese Freiheit, die viele passionierte Läufer an dem Sport lieben. „Man geht raus und genießt die Natur“, schwärmt Gabriele Morawietz. Die 66-Jährige trainiert seit 15 Jahren die Lauftreff-Gruppen des Turn- und Sportvereins 05 Quettingen. Im Gespräch mit unserer Redaktion verrät sie, was beim Training und der Wahl der Strecken zu beachten ist.

Gemäß dem Motto „Zusammen läuft‘s besser“ treffen sich die Teilnehmer montags und donnerstags, um gemeinsam zu trainieren – jeder in seinem Tempo. „Wir haben eine schnelle, eine mittelschnelle und eine langsame Gruppe. Die Leute können sich einteilen, wie sie wollen“, berichtet Morawietz.

Das Alter werde dabei zur Nebensache: An den Treffen nehmen Menschen von 22 bis 70 Jahren und älter teil. Wichtig sei nur die richtige Ausrüstung. „Wir legen großen Wert auf gute Schuhe“, sagt die Trainerin, „die sollten auf die Knie und den Körper des Läufers abgestimmt sein.“ Sie rät deshalb dazu, sich beim Kauf der Schuhe in einem Sportladen beraten zu lassen.

Auf das richtige Schuhwerk kommt es schließlich auch beim Laufen über die verschiedenen Untergründe an: „Wir laufen viele unterschiedliche Strecken und versuchen möglichst alles einzubauen, sowohl Asphalt als auch Waldböden“, berichtet Morawietz. Über die Straße – einem harten Untergrund – laufe man schneller, während der weiche Waldboden – der eine gewisse Trittsicherheit erfordert – besser für die Gelenke sei. Dabei gilt: Je schwieriger der Boden, desto langsamer sollte der Läufer sein.

Doch auch mit bergigen Passagen müssen die Läufer in Leverkusen rechnen. Eine Herausforderung und gleichzeitig ein Vorteil, weiß die Leverkusenerin: „Durch die Berge kommen die Leute automatisch ins Schwitzen, dadurch brauchen wir weniger Intervall-Training.“ Mehr Informationen zu den Terminen und Treffpunkten des Quettinger Lauftreffs gibt es unter www.tus05-quettingen.de.

Für alle, die sich selbst an einem Lauf in und um Leverkusen ausprobieren wollen, hat die Redaktion in Kooperation mit komoot eine Auswahl an Laufstrecken zusammengestellt: für Anfänger über Fortgeschrittene bis hin zu Leverkusener Lauf-Profis.

Die leichten Touren umfassen eine Strecke von jeweils rund fünf Kilometern auf befestigten Wegen in Lützenkirchen und Quettingen. Dabei sind 30 Höhenmeter zu überwinden. Wer jedoch nach mehr Abwechslung sucht, kann auch trotz geringer Kondition auf anderen Touren fündig werden: „Anfänger können sich Teilstrecken raussuchen und nach drei bis vier Kilometern umkehren,“ sagt Trainerin Morawietz.

Für das Laufen der mittelschweren Touren – mit einer Länge von zehn und 13 Kilometern – ist eine gute Grundkondition erforderlich. Doch die Mühe lohnt sich: Die Opladen- Runde führt auf Feldwegen entlang der Wupper vorbei an der Wupperbrücke. Auf der BayArena-Runde von Bürrig laufen die Sportler wiederum am Dhünn-Ufer vorbei, bevor sie die BayArena, das Lauf-Highlight der Strecke, erreichen. Bis zum 29. April ist ein Teil des Dhünnradwegs (zwischen dem Europaring und der Dhünnbrücke in Höhe der Nobelstraße) für Fußgänger und Radfahrer jedoch gesperrt. Bis dahin müssen die Läufer auf die ausgeschilderte Umleitung über die Windthorststraße und Olof-Palme-Straße ausweichen.

Die schweren Routen sind etwas für Leverkusener Läufer auf der Suche nach einer Herausforderung. Sowohl die 15 Kilometer lange Wupperlauf-Runde als auch die Balkantrassen-Runde mit einer Länge von 21,1 Kilometern erfordern eine sehr gute Kondition. Dafür erhalten die Läufer nicht nur einen Blick auf den Rhein, sondern auch eine Auszeit im Wald. Auf dem Weg durch den Neulandpark gibt es eine zeitliche Zutrittsbeschränkung zu beachten, da dieser im Sommer (vom 1. April bis zum 15. Oktober) von 22 bis 6 Uhr geschlossen ist, im restlichen Jahr bereits ab 18 Uhr.

Die Startpunkte der jeweiligen Touren sind alle mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

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