Mehr als eine Milliarde Gewinn erwartet Lanxess erhöht zum zweiten Mal die Jahresprognose

Leverkusen · Die Nachfrage aus der Automobilbranche hat angezogen. Zweites Quartal brachte eine Gewinnsteigerung um knapp 24 Prozent auf 277 Millionen Euro.

 Hob die Prognose nochmal an: Lanxes-Chef Matthias Zachert.

Hob die Prognose nochmal an: Lanxes-Chef Matthias Zachert.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Nach einem guten zweiten Quartal hebt der Köln-Leverkusener Spezialchemie-Konzern Lanxess nochmal seine Prognose für das Gesamtjahr an: Das Unternehmen erwartet nun ein Ebitda (Gewinn vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen) vor Sondereinflüssen zwischen einer Milliarde und 1,05 Milliarden Euro. „Die Prognose berücksichtigt auch die Anfang August abgeschlossene Akquisition von Emerald Kalama Chemical mit einem Ebitda-Beitrag von rund 35 Millionen Euro für das Restjahr“. Bisher war Lanxess von einem Ergebnis zwischen 950 Millionen und einer Milliarde Euro ausgegangen.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, der noch stärker von der Pandemie geprägt war, hat Lanxess seinen Gewinn fürs zweite Quartal ordentlich steigern können – um 23,7 Prozent von 224 auf 277 Millionen Euro.

„Treiber der positiven Entwicklung war die zunehmend gute Nachfrage aus der Automobilbranche, von der insbesondere das Segment ,Engineering Materials’ profitierte“, heißt es aus der Kölner Konzernzentrale. Auch der neue Hoffnungsträger, das Segment ,Consumer Protection’ entwickelte sich gut, erreichte beim Ergebnis fast das hohe Vorjahresniveau.

Zu kämpfen hatte Lanxess mit den gestiegenen Rohstoffpreisen, kompensierte sie durchs Anpassen der Verkaufspreise. Konzernchef Zachert ordnet ein: „Unsere Geschäfte haben sich auch im zweiten Quartal erfreulich entwickelt. Wir sind mit unseren Volumina wieder zurück auf dem Niveau vor der Pandemie und blicken mit Zuversicht auf die zweite Jahreshälfte.“

(LH)
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