75 Ausstellungsorte in Leverkusen Die Kunstnacht wird schon 20

Leverkusen · In diesem Jahr findet zum 20. Mal die Leverkusener Kunstnacht statt. An 75 Orten werden Besucher Kunst hautnah erleben können. Außerdem bereichern etliche Neuerungen den Kulturdauerbrenner.

Ungewöhnliche Orte, ungewöhnliche kulturelle Leckerbissen für alle Sinne – auch die 20. Ausgabe der Leverkusener Kunstnacht bleibt bei dem Konzept, das jedes Mal zigtausende Besucher lockt.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Kunstnacht feiert in diesem Jahr 20. Geburtstag. Die Stadtkultur als Veranstalter hat das zum Anlass genommen, der Kultursause einige Neuheiten angedeihen zu lassen. Im vergangenen Jahr besuchten rund 20.000 Menschen die Veranstaltung, bei der die Stadt für eine Nacht zur bunten Flaniermeile wird.

Kunstnacht Leverkusen 2024

Kunstfreunde gleichermaßen wie solche, die sich einfach an der lebendigen Stadt erfreuen wollen, sind am Freitag, 11. Oktober, wieder zur Kunstnacht in Leverkusen eingeladen. An diesem Abend öffnen zahlreiche Orte in der Stadt ihre Türen für Besucher und machen Leverkusen zum besondern Spielort der Kultur. Neben privaten Ateliers, Familienzentren und Galerien, werden unter anderem auch Kirchen Leverkusen von 18 Uhr bis Mitternacht zur Kunstmeile machen. Von Hitdorf über Bürrig bis nach Schlebusch lockt die Veranstaltung mit Literatur, Theater und bildender Kunst. An 75 Orten – so vielen wie noch nie zuvor, bemerkt die Stadt – wird Kunst so erlebbar. Hinzu kommt auch in diesem Jahr die Litfaßsäulen-Galerie quer durch die Stadt.

Zeigt seit Jahren bei der Kunstnacht immer wieder neue kreative Ideen – die Tanzstelle Opladen. Auch sie macht am 11. Oktober mit.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Besonders hoch ist die Kunstdichte in diesem Jahr in Opladen. Gleich 20 Ausstellungen von Fotografie über Malerei bis hin zu Performances werden dort erlebbar sein. So wird das „2880“-Kurzfilm-Festival im Scala-Cinema eine Auswahl von Kurzfilmen vorstellen, die jeweils in 48 Stunden – also 2880 Minuten – entstanden sind.

Auch in Schlebusch sind die Wege von Ausstellung zu Ausstellung nicht weit. Dreizehn Kunst-Erlebnisse warten dort auf interessierte Besucher. Ronja Bensch etwa präsentiert ihre Ausstellung „Realtalk Wochenbett“ zur Kunstnacht erstmals der Öffentlichkeit. In der Serie von Fotografien hat sie sich mit jenen Veränderungen auseinandergesetzt, die das eigene Leben durch die Geburt eines Kindes erfährt.

Kunst und Kirche – das passt. In verschiedenen Kirchen in der Stadt sind am 11. Oktober Kunstwerke in Szene gesetzt.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Mobiler Tourguide: Die Kunstnacht-App

Neu in diesem Jahr: Erstmals wird eine Kunstnacht-App angeboten, die Besucherinnen und Besucher auf ihrer Tour zu 75 Kunstorte begleitet. Ziel der Stadt mit dem neuen Internetauftritt und der App zur Veranstaltung sei es, die Kunst in Leverkusen noch zugänglicher zu machen, heißt es. Die App soll Besucherinnen und Besuchern die Navigation durch die Stadt und die Angebote zur Kunstnacht erleichtern.

Neben dem Programm sind dort Informationen zu den einzelnen Ausstellungen und Veranstaltungen, zu Adresse und Barrierefreiheit zu finden. Interessierte können das Programm in der App nach Kategorien wie „Bildhauerei“, „Gruppenausstellung“, „Performance“ oder „Malerei“ durchsuchen. Auch zu den Shuttlebussen finden sich alle Informationen in der App. Neben den angefahrenen Haltestellen finden sich in der App Abfahrtszeiten und Hinweise darauf, welche Ausstellungen am besten mit der jeweiligen Linie angefahren werden können.

Eine Anleitung zur Installation der App ist auf der Homepage der Kunstnacht unter www.kunstnacht-leverkusen.de zu finden. Digital wird die Kultursause in diesem Jahr außerdem auf den sozialen Medien präsentiert (Instagram: kunstnacht.leverkusen).

Eröffnungsfeier im Museum

Der Auftakt der Veranstaltung wird traditionell im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich gefeiert. Erstmals wird dort in diesem Jahr zur Eröffnung des Abends eine besondere Feier stattfinden, verrät die Stadt. Los geht es um 17.30 Uhr, bevor um 18 Uhr auch die anderen Kunststätten ihre Tore öffnen.