Leverkusen Kritik an EVL-Gaspreis

Leverkusen · Die Gaspreisanhebung der Energieversorgung Leverkusen stößt dem Bund der Energieverbraucher sauer auf. "Die EVL begründet die erhebliche Gaspreiserhöhung mit der Notwendigkeit angeblich gestiegener Beschaffungskosten.

Die Gaspreisanhebung der Energieversorgung Leverkusen stößt dem Bund der Energieverbraucher sauer auf.

Die Gaspreisanhebung der Energieversorgung Leverkusen stößt dem Bund der Energieverbraucher sauer auf.

Foto: ddp

Diese Begründung ist insbesondere vor dem Hintergrund, dass die in Köln ansässige Rhein-Energie als 50%-ige Muttergesellschaft der EVL bis zum 30. September 2013 unveränderte Gaspreise anbietet, nicht plausibel."

Gunnar Harms vom Vorstand des Bundes der Energieverbraucher sieht die Gründe "in der sehr angespannten Haushaltslage der Stadt Leverkusen, dem zweiten Anteilseigner der EVL, und in der bevorstehenden Heizperiode". Über 80 Prozent des Gases für Heizzwecke, sagt Harms, werden von Oktober bis März verbraucht.

"Demnach ist es besonders lukrativ, in den Wintermonaten die Gaspreise zu erhöhen und nur über den Sommer zu senken. Diese Preispolitik ist bei der EVL erkennbar." Die von der EVL angegebenen Mehrkosten von 14 Euro/Monat seien unzutreffend, weil sie auf einer "Jahresmittelwertbildung beruhen, die nicht der saisonalen Verbrauchsstruktur entspricht". Im Winter fielen bei korrekter Rechnung im Schnitt über 20 Euro Mehrkosten pro Monat an.

(RP/rl)
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