Leverkusen Kritik am Mammutbaum-Fall

Leverkusen · Heftige Kritik übte CDU-Ratsherr und Bürgermeister Bernhard Marewski am Landesbetrieb Straßen.NRW, weil die Behörde einen Mammutbaum am Neulandpark "einfach abgesägt hat". Der Baum war 2005 von Gunna Holz gespendet worden. Dass der Baum jetzt für die Vorbereitungen des Rheinbrückenbaus verschwinden musste, erfuhr der Spender erst aus der Zeitung. "Da besteht Klärungsbedarf, wie es dazu kommen konnte. Und eine Entschuldigung durch einen Behördenvertreter gegenüber Holz ist auch fällig", forderte der CDU-Politiker in der Sitzung des Umwelt- und Bürgerausschusses. Diese Vorgehensweise dürfe keine Wiederholung finden.

Marewski verlangt zudem eine "sofortige Ersatzpflanzung". Dazu ist die Landesbehörde ohnehin verpflichtet. Der Politiker erwartet allerdings, dass nicht ein kleines Bäumchen gesetzt wird, sondern ein vergleichbarer Mammutbaum. "Also: Anzusetzen wäre im konkreten Falle der heutige Wert des gefällten Mammutbaumes - zehn Meter hoch, etwa 40 Zentimeter Durchmesser, gesund!" Das sei das Mindeste, was hier zu leisten sei. Die Stadtverwaltung müsse klären, wo und wann eine entsprechende Ersatzplanzung vorgenommen werde.

Die Stadtverwaltung Leverkusen hatte dazu mitgeteilt, dass auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände, dem heutigen Neulandpark in Wiesdorf, keine Bäume gefällt werden.

(US)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort