Leverkusen Krisenstab in der Feuerwache
Leverkusen · Auch weit weg von der BayArena, nämlich in der Feuerwache an der Stixchesstraße, drehte sich am Dienstag alles um das WM-Spiel zwischen Kolumbien und Schweden. Ab 11 Uhr tagte in der Feuerwache der Leverkusener Krisenstab für die Veranstaltung.
An die 30 Mitglieder versammelten sich dort: von der Stadt, der Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen.
Von 11 bis 19 Uhr
Obwohl es, wie sich später herausstellte, gar keine Notsituation gab, wollte man vorbereitet sein, falls etwas passiert. Das hat die Bezirksregierung angeordnet. Bei jedem Spiel muss ein Krisenstab eingerichtet werden, der sich regelmäßig trifft, von 11 bis 19 Uhr. Die Leitung lag bei Dezernent Frank Stein. "Den Krisenstab gibt es vorsorglich bei den WM-Spielen, damit entsprechend schnell reagiert werden kann. Wir halten von hier aus den Kontakt zu den Einsatzkräften am Stadion, aber auch zu für den Notfall bereitstehenden Helfern in der Umgebung",erläuterte Stein, der wie alle Mitglieder den ganzen Tag vor Ort in der Feuerwache war.
Grund zur Sorge gab es bereits vor der Begegnung: Während die ganze Situation mit einem großen Fußballspiel in der BayArena kaum neu war — zudem gibt es regelmäßig Übungen—, bereitete das Wetter dem Krisenstab erheblich Kummer: Temperaturen von 39 Grad waren für den gestrigen Dienstag vom Wetterdienst vorhergesagt und wohl auch erreicht worden. Stein erklärte am Mittag: "Das könnte ein Problem werden, Zuschauer könnten dehydriert zusammenbrechen. Wir müssen sicherstellen, dass genügend Getränke da sind, und dass Sanitäter bereitstehen, wenn dieser Fall eintritt."
Niemand dehydriert
Kurz vor Spielbeginn konnten Frank Stein und die Mitglieder des Krisenstabs feststellen: Nichts passiert. Die Besucher hatten wohl an genügend Getränke und meist auch an Kopfbedeckungen gedacht.