Opladen Krankenhaus der kurzen Wege

Opladen · Das Remigius-Krankenhaus wächst – um 40 Betten und ein vierstöckiges Ärztehaus für insgesamt 13 Millionen. Anfang 2009 sollen die neuen Räumlichkeiten bezugsfertig sein. Ziel der Baumaßnahme: wettbewerbsfähig bleiben.

Das Remigius-Krankenhaus wächst — um 40 Betten und ein vierstöckiges Ärztehaus für insgesamt 13 Millionen. Anfang 2009 sollen die neuen Räumlichkeiten bezugsfertig sein. Ziel der Baumaßnahme: wettbewerbsfähig bleiben.

Wer Anfang 2009 das Remigius-Krankenhaus aufsuchen will oder muss, wird staunen. Er steht vor einer Glasfassade eines vierstöckigen Neubaus, der sich in Architektur und Funktionalität perfekt ergänzen soll — zum Wohle Leverkusens und vor allem zum Wohle der Pantienten. Seit Sommer laufen die Bauarbeiten zur Erweiterung des Krankenhauses a) um 40 auf 270 Betten und b) um ein Ärztehaus mit acht Praxen, einer Apotheke und einem Sanitätshaus. Kosten: rund 13 Millionen Euro. Gestern war Grundsteinlegung.

Rüsten für den Wettbewerb

Als 1891 das erste Krankenhaus im Zentrum von Opladen eingeweiht wurde, sei es ein konfessionsübergreifendes Gemeinschaftswerk vieler Beteiligter gewesen. Heute sei es eine Notwendigkeit, um im immer enger werdenden Wettbewerb im Gesundheitswesen mitzuhalten und dem ständig wachsenden medizinischen Anspruch gerecht zu werden, sagte Remigius-Geschäftsführer Hans Hötte. "Die Baumaßnahmen sind Bestandteil des Gesamtkonzepts zur Optimierung des Remigius- und des St.-Josef-Krankenhauses." Die wiederum gehört zur "Neuausrichtung der Leverkusener Krankenhäuser", die vor einigen Jahren verabschiedet wurde. Zu jeder guten Klinik gehöre heute auch ein Ärztehaus. Das bedeute die Verzahnung von stationärer und ambulanter Therapie, schaffe also besonders für den Patienten angenehm kurze Wege.

Während im Erd- und Untergeschoss des Ärztehauses eine Radiologiepraxis entstehen wird und Uwe Beenen eine Apotheke einrichten wird, werden die ersten drei Stockwerke mit Arztpraxen versehen, die vierte Etage bietet Seminar- und Konferenzräume. An den Komplex schließt sich das neue Bettenhaus an, in dem drei Stationen entstehen werden. Sind die neuen Räumlichkeiten fertig, wird intern umstrukturiert. Ziel ist unter anderem auch die Entlastung der Abteilung Inneres am Wiesdorer St.-Josef-Krankenhaus, um dort Kapazitäten für eine vollstationäre geriatrisch-orthopädische Rehabilitation mit 40 Betten zu schaffen, erläuterte Hans Hötte.

10 000 stationäre Patienten

Die Neuausrichtung der beiden Krankenhäuser — Träger ist ist die Katholische Kranken- und Pflegeeinrichtungen Leverkusen gGmbH — täte auch der Stadt gut, bemerkte Bürgermeisterin Irmgard Goldmann in ihrem Grußwort, betonte ihrerseits die kurzen Wege zwischen ambulanter und stationärer Therapie. Immerhin werden 10 000 Menschen im Jahr stationär im Remigius behandelt, 20 000 ambulant, zählte Irmgard Goldmann auf, bevor sie mit Stadtdechant Heinz-Peter Teller (war für den Krankenhausträger da) und Hans Hötte den Grundstein für das neue Remigius legte.

(RP)
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