Sanierung Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Aula und Konzertsaal soll wie früher glänzen

Schlebusch · Aula des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums soll ab Anfang 2020 für 4,1 Mio. Euro generalsaniert werden.

 Unter Denkmalschutz: Die Aula des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums mit ihren markanten Holzvertäfelungen soll saniert werden.

Unter Denkmalschutz: Die Aula des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums mit ihren markanten Holzvertäfelungen soll saniert werden.

Foto: Stadt Leverkusen

Die Freigabe der nach einem Wasserschaden provisorisch hergerichteten Aula des Freiherr-vom-Stein-Gymnasums wird sich um weitere vier Wochen verschieben. Das teilte Baudezernetin Andrea Deppe am Donnerstag bei einer Pressekonferenz zu Bauvorhaben der Stadt mit. Wegen noch unzureichender Messergebnisse der Raumluft muss die Aula nochmals gründlich gereinigt werden und kann erst wieder freigegben werden, sobald die Messwerte stimmen.

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Uwe Richrath richtete die Baudezernentin den Blick weiter nach vorn. Das Baudezernat will nun seine Entwurfsplanung für eine Generalsanierung der Aula auf den politischen Beschlussweg bringen. Der Entwurf des Architekturbüros Kastner Pichler ist umfassend. Er sieht neben der Sanierung von Wasserschäden, einen Ausbau des Brandschutzes sowie eine grundlegende energetische Sanierung vor. Sie umfasst neben der technischen Gebäudeausstattung auch die Sanierung der Gebäudehülle mit Dach und Fassaden. Auch eine Renovierung der Bühnentechnik und eine Aufarbeitung der Innenausstattung sind vorgesehen. Bei der Renovierung soll auch die Kleinkunstbühne im Untergeschoss einbezogen werden. Ziel der Sanierung sei es, diesen für Schule und Bürgerschaft so „wichtigen großen Theater- und Konzertsaal wieder im vollen Umfang nutzbar zu machen“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Die 1965 gemeinsam mit dem Hauptgebäude errichtete Aula steht seit 2009 unter Denkmalschutz. Die Denkmalbehörde wurde fortlaufend in die Planung eingebunden. Entsprechend soll die Innenausstattung mit der markanten Holzvertäfelung erhalten und aufgearbeitet werden. Besonderes Augenmerk wird auf den Schutz und den Erhalt des an der Nordfassade befindlichen Großkunstwerks des französischen Künstlers Francois Chapuis einer „mur lumière“, einer leuchtenden Wand, gelegt.

4,1 Millionen Euro will die Stadt für die umfängliche Sanierung der Aula ausgeben. Mit den Bauarbeiten soll Anfang 2020 begonnen werden, Mitte 2021 soll alles fertig sein. Bis zum Baubeginn wird die Halle als Provisorium genutzt. Während der Bauzeit sollen Ausweichräume möglichst im Schulgebäude genutzt werden. Im November und Dezember 2017 hatten Wassereinbrüche nach Regenfällen die Aula unnutzbar gemacht, bei einer Brandschau wurden weitere Schwachpunkte entdeckt.

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