Band dokumentiert Vereinsleben in Opladen Kolping-Protokollbuch: 251 Seiten Zeitgeschichte

Opladen · Klemens Hantke „übersetzte“ das historische, in Sütterlin verfasste Werk in lesbare Schrift. Und entdeckte so ein Stück Vereinsleben der Jahre 1925 bis 1939.

 Klemens Hantke und Gabriele John werfen zusammen einen Blick ins Protokollbuch der Kolpingsfamilie Opladen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Klemens Hantke und Gabriele John werfen zusammen einen Blick ins Protokollbuch der Kolpingsfamilie Opladen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

„Früher hatte das Handwerk ganz klar eine andere Bedeutung, als heute“, sagt Gabriele John, Leiterin des Stadtarchivs, als sie den 251 Seiten starken Wälzer entgegengenommen hatte. „Der Inhalt ist gerade für das Leben in Opladen zu Beginn des 20. Jahrhunderts interessant. In dieser Version ist es leicht lesbar und muss nicht mühsam entziffert werden. Vermutlich könnten 90 Prozent aller Bürger Sütterlin nicht mehr lesen.“ Klemens Hantke, Literat der Närrischen Kolpingsfamilie Opladen, hat in fünf Jahren mühsamer Kleinarbeit das Protokollbuch der Kolpingsfamilie von 1925 bis 1939 in lateinische Schreibschrift übertragen.