Leverkusen/Köln Kokain zwischen Bananen entdeckt

Leverkusen/Köln · In einer Bananenreiferei sind am Dienstag von Drogenfahndern 50 Kilogramm Kokain in einer Bananenreiferei bei Köln entdeckt worden. Laut Polizei war das Kokain zwischen Bananen versteckt gewesen. Die aus Kolumbien stammenden Drogen haben einen Verkaufswert von vier bis fünf Millionen Euro.

 Die Preisabsprachen bei Bananen sollen zwischen Juli 2004 und April 2005 erfolgt sein.

Die Preisabsprachen bei Bananen sollen zwischen Juli 2004 und April 2005 erfolgt sein.

Foto: AP, AP

Mitarbeiter der Bananenreiferei informierten die Fahnder am Dienstag, da ihnen eine besonders schwere Obstkiste aufgefallen war. Darin hatten sie, unter einer Lage Bananen, in Folie verpackte Kokainpakete von je einem Kilogramm gefunden. Die Polizei durchsuchte daraufhin die gesamte Obstpalette und fand zwei weitere dieser Kisten mit Rauschgift.

"Dies ist die zweitgrößte Kokainmenge, die wir in Köln jemals beschlagnahmt haben", sagte der Leiter der Kriminalinspektion 2, Stephan Becker am Mittwoch, in Köln. Kriminaldirektor Becker weiter: "Offensichtlich ist das Rauschgift in Antwerpen für die Täter außer Kontrolle geraten und unbeabsichtigt an die Firma in der Nähe von Köln ausgeliefert worden".

Bereits am 29. Mai 2008 hatten Mitarbeiter eines anderen, in Leverkusen ansässigen Unternehmens in einer Bananenlieferung 20 Kilogramm Kokain entdeckt und die Polizei informiert.

Becker: "Über die Tätergruppierung, die Lieferanten sowie die Abnehmer liegen uns noch keine weiteren Erkenntnisse vor. Wir stehen aber bereits über Interpol und das Zollkriminalamt mit den belgischen Behörden in Kontakt. Wir können nicht sagen, inwiefern zwischen diesen beiden Lieferungen ein Zusammenhang besteht".

Ob es sich bei den jetzt beschlagnahmten Drogen um reines Kokain handelt, müssen die nun anstehenden Untersuchungen ergeben.

(ila)
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