Ärger in Leverkusen Könige beschädigt: Einbruch in Adventsmarkt-Krippe

Leverkusen · Auf einem Adventsmarkt in Leverkusen-Opladen haben Unbekannte eine mit einem Schloss gesicherte Krippe beschädigt und wertvolle Figuren ramponiert. Einem König fehlt nun ein Zacken in der Krone.

 Die Nüstern des Esels haben eine deutliche Beschädigung. Auch zwei Könige haben bei dem Vorfall etwas abbekommen.

Die Nüstern des Esels haben eine deutliche Beschädigung. Auch zwei Könige haben bei dem Vorfall etwas abbekommen.

Foto: Uwe Miserius

Der Schock am Dienstagmorgen war groß. Als Dirk Pott zur Weihnachtskrippe mit dem großen Figuren auf dem Opladener Adventsmarkt kommt, fehlt einer der Könige, ein zweiter ist umgeworfen, der Korpus hat eine Macke, der Esel liegt mit kaputtem Maul am Boden. Den fehlenden König findet Pott 30 Meter weiter wieder, „vermutlich, weil der Wachdienst die Täter gestört hat. Dem König fehlt jetzt ein Zacken in der Krone“, berichtet der Markt-Organisator von der Aktionsgemeinschaft Opladen (AGO). „Die Figuren sind nicht mehr zu bekommen. Wenn sie es wären, kosteten sie pro Stück 200 bis 300 Euro.“ 

Die Krippe sei mit einem Schloss gesichert gewesen. Das knackten die Täter ebenso wie das eines Verschlags, in dem der Fischhändler unter anderem drei leere Gasflaschen gelagert hatte. „Die waren nochmal separat mit einem Schloss gesichert. Aber auch die haben die Täter mitgenommen.“ 

Pott ist die Empörung anzuhören. Vor allem über den Einbruch in die Krippe. „Wie man Figuren aus einer Krippe nehmen kann... das ist eine bodenlose Unverschämtheit.“ Gerade in Zeiten von Corona, „ist es schon schwer genug. Wir tun alles, um den Leuten trotz allem eine gute Zeit zu bereiten. Da können wir sowas überhaupt nicht gebrauchen. Eine große Schweinerei ist das.“ Zumal: Entwendet worden seien beim diesjährigen Markt auch schon 30 LED an den Handwerker-Häuschen. Jetzt werden jeden Abend die, die vom Boden aus erreichbar sind, abgenommen. „Das muss doch alles nicht sein. Wir sind schon sehr deprimiert.“

Den Wachdienst für den Markt hat die AGO verstärkt. „Auch wenn wir dafür eigentlich kein Budget haben. Aber es darf einfach nicht noch mehr passieren.“

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