Leverkusen Klinikum schafft bis Jahresende 250 Parkplätze

Leverkusen · Leer schaut die Parkfläche auf der Auermühle aus, die das Klinikum seit Mai für ihre Mitarbeiter, als Alternative zu den vollen Parkhäusern, von der Stadt gemietet hat. Die Siedlungsstraßen um das Klinikum herum hingegen sind zugeparkt. Wollen Mitarbeiter die monatlichen Parkgebühren von 25 Euro nicht zahlen und weichen deswegen immer noch auf die kostenfreien Plätze aus?

 Es ist noch Platz da: Auf dem vom Klinikum gemieteten Auermühl-Parkplatz-Gelände stehen dieser Tage recht wenig Autos. Klinikum-Geschäftsführer Zimmermann spricht von einer Auslastung von 65 Prozent.

Es ist noch Platz da: Auf dem vom Klinikum gemieteten Auermühl-Parkplatz-Gelände stehen dieser Tage recht wenig Autos. Klinikum-Geschäftsführer Zimmermann spricht von einer Auslastung von 65 Prozent.

Foto: Schütz

"Von 160 Parkplätzen haben wir aktuell 104 vermietet", sagt Klinikum-Geschäftsführer Hans-Peter Zimmermann, "das ist eine Auslastung von 65 Prozent, und mit der bin ich sehr zufrieden." Gerade in den Sommermonaten stiegen viele Leute aufs Fahrrad oder seien im Urlaub. "Vielleicht haben sie auch gerade keine Schicht."

Die rund 100 Personen, die Ende April noch auf der Warteliste für einen Mitarbeiterparkplatz standen, hat das Klinikum zumindest angeschrieben und mitgeteilt, dass Parkplätze zur Verfügung stehen. Aber manch einer favorisiert dann doch den Stellplatz im Parkhaus. Für Personal in der Ausbildung oder mit einer Halbzeitstelle hat das Klinikum an der Auermühle besondere Parktarife eingeführt: Sie zahlen monatlich statt 25 zehn Euro. "Aber es wir immer Leute geben, die nicht bereit sind, 50 Cent fürs Parken auszugeben", sagt Zimmermann.

Die Fläche sei vom Klinikum ohnehin nur provisorisch gemietet worden, erläutert der Geschäftsführer. "Es gibt eine zweijährige Landesoption für Flüchtlingsunterkünfte auf der Fläche. Wenn sie diese Option geltend machen, müssen wir da weg", ergänzt er. In der heutigen Ratssitzung wird das Nutzungskonzept für das Gelände zur Sprache gebracht. Unter anderem sollen Räume für eine Kindertagesstätte mit sechs Gruppen geschaffen werden.

Das Parkplatzproblem am Klinikum ist ein hingegen altbekanntes Thema, das heute weiter entschärft werden soll. Dann findet die Bauabnahme für 80 neue Stellplätze auf dem Klinikgelände statt. Parken kann dort dann jeder - Mitarbeiter, Patient und Besucher. Das Parkproblem weiter entschärfen soll noch ein Projekt zum Ende des Jahres hin: Dann beginnt der Bau der neuen Tiefgarage (ca. 120 Plätze) plus einem oberirdischen Parkdeck (ca. 50 Plätze), allerdings ausschließlich für Mitarbeiter. Aus der Tiefgarage sollen die direkt in die unterirdischen Verbindungsgänge zwischen den Gebäuden auf dem Klinikumgelände gelangen können. "Es ist nicht einfach, aber unser eigener Anspruch lautet für alles ausreichend Parkplätze auf unserem Gelände zu schaffen", betont Hans-Peter Zimmermann.

(laha)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort