Mit Militärmaschine eingeflogen Klinikum Leverkusen behandelt Kriegsverletzte aus der Ukraine

Leverkusen · Eine Spezialmaschine der Luftwaffe sorgt für den Transport der Verletzten aus der Ukraine. Unter anderem soll eine Frau aufgenommen werden, die durch eine Explosion schwer verletzt wurde. Auch Kinder sind unter den Patienten.

Fotos: Airbus A310 MedEvac der Bundeswehr
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Fliegende Intensivstation - der A310 MedEvac der Bundeswehr

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Foto: dpa/Kevin Schrief

Mit dem Spezialflugzeug A310 MedEvac der Bundeswehr sollen im Laufe des Tages  mehrere Kinder und eine Erwachsene aus der Nähe der Ukraine ausgeflogen, um in Deutschland medizinisch versorgt zu werden. Das meldet das Klinikum Leverkusen am Mittwoch. Die verletzte Frau soll von den Unfallchirurgen  und weiteren Spezialisten im Klinikum behandelt werden.

Die Frau habe „Explosionsverletzungen“ und müsse  in Schlebusch unter anderem wegen eines amputierten Beins und nicht schwerwiegenden Verletzungen versorgt  werden.

Das Klinikum hatte seine Bereitschaft zur Behandlung von Kriegsverletzten beim Land gemeldet. Die Verletzten werden in ganz NRW auf die Krankenhäuser verteilt, die sich freiwillig gemeldet hatten.

Bereits in den vergangenen  Tagen haben Ärzte sowie Pflegekräfte des Klinikums Flüchtlinge aus der Ukraine behandelt, berichtet das Klinikum weiter.  13 Ukrainer mussten stationär aufgenommen werden, und 43 wurden ambulant behandelt. Es handelte sich dabei um Flüchtlinge, die derzeit in Leverkusen oder in der Region wohnen. Zu den diagnostizierten Krankheiten zählten zum Beispiel Magen-Darm-Infekte bei Kindern, kardiologische und gynäkologische Erkrankungen.

(bu)
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