Demo in Leverkusen Klimastreik mit „Bestatter“ vor dem Rathaus

Leverkusen · Rund 60 Demonstranten versammelten sich in Wiesdorf, darunter viele Eltern mit Kindern.

Vier Aktivisten symbolisieren den „Klimatod“ vor dem Wiesdorfer Rathaus. 

Vier Aktivisten symbolisieren den „Klimatod“ vor dem Wiesdorfer Rathaus. 

Foto: RP/Uwe Miserius

Um Punkt 16 Uhr legen sich die vier Streikenden plötzlich regungslos auf den Boden vor dem Wiesdorfer Rathaus. „Ich bin erfroren.“ oder  „Ich bin ein Opfer von Hitzewellen.“ Das steht auf den Schildern, die sie hochhalten. Was das soll? Die Aktivisten  führen den „Die-In“ aus. Das kommt von dem englischen Wort für sterben und soll einen gewaltlosen Widerstand darstellen. Wofür sie kämpfen, mag wohl kein Geheimnis mehr sein.

Mit der Aktion wollen rund 60 Demonstranten  auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen, indem sie die Todesopfer symbolisieren. Die Initiative „Parents for future“ der Nabu und BUND hatten im Rahmen eines globalen Aktionstages  am Rathaus in  Wiesdorf, in der Schlebuscher und der Opladener Fußgängerzone zum „Klimastreik“ aufgerufen.

Ein schwarz gekleideter Mann mit Zylinder und Totenmaske, der „Bestatter“ vom „Bestattungsinstitut Klimawandel“ gibt dem Ganzen einen schaurigen Beigeschmack. Mitgemacht haben nicht nur Jugendliche, sondern auch Eltern mit ihren Kindern. So machten die Streikenden auf die bevorstehende Wahl aufmerksam: „Bundestagswahl ist Klimawahl“, steht mit Kreide auf der Straße geschrieben.

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