Internationale Klimaschutzaktion „Earth Hour“ Licht aus für den Klimaschutz

Leverkusen · Am 26. März startet die Klimaschutzaktion „Earth Hour“. Neben der Stadt und dem Naturgut Ophoven beteiligen sich auch Leverkusener Restaurants. Wie die Bürger einen individuellen Beitrag leisten können.

 Inga Stademann, Tobias Kabon, Geschäftsführer des „Haus am Park“, und Lars Dietrich (v. li.) rufen zur Teilnahme an der „Earth Hour“ auf.

Inga Stademann, Tobias Kabon, Geschäftsführer des „Haus am Park“, und Lars Dietrich (v. li.) rufen zur Teilnahme an der „Earth Hour“ auf.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Im Restaurant „Haus am Park“ werden am Samstag, 26. März, für 60 Minuten die Lichter ausgeschaltet – doch nicht wegen der gestiegenen Stromkosten, sondern weil die Geschäftsführer ein Zeichen setzen wollen. Sie beteiligen sich an der „Earth Hour“, einer symbolischen Klimaschutzaktion des World Wild Life Fund. Hierbei erlöschen ab 20.30 Uhr weltweit die Lichter für eine Stunde. Neben Wahrzeichen wie dem Brandburger Tor oder dem Kölner Dom werden auch städtische Gebäude in Leverkusen an diesem Abend im Dunkeln stehen, um ein Zeichen für einen friedlichen und lebendigen Planeten zu setzen. Doch auch die Leverkusener können sich individuell an der Aktion beteiligen.

„Wenn wir nicht schnell etwas in unserem Verhalten ändern, wird sich unser Planet um mehr als 1,5 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts erhitzen – mit unabschätzbar negativen Folgen für unser Leben auf der Erde“, warnt Lars Dietrich vom Naturgut Ophoven mit Verweis auf den Bericht des Weltklimarates. Deshalb lädt das Naturgut Ophoven alle Restaurants in Leverkusen ein, an der Aktion teilzunehmen – wie die Lokale „Herkenrath Hof“ und „Haus am Park“.

„Es ist simpel in der Umsetzung und hat doch einen großen Effekt“, sagt Mirel Keča, Geschäftsführerin des Restaurants „Haus am Park“. Im Rahmen des Restaurants sei es eine schöne Möglichkeit, um auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen. Zur Freude der Gäste: Denn das „Candle-Light-Dinner“, bei dem Kerzenschein dem Restaurant eine besondere Atmosphäre verleiht, sei laut der Geschäftsführerin bereits in den letzten Jahren sehr beliebt gewesen. Zudem dürften sich die Gäste auf nachhaltige Gerichte freuen.

Alternativ können Leverkusener auch an der Nachtwanderung mit Kerzen teilnehmen, welche das Naturgut in Zusammenarbeit mit den Parents for Future erarbeitet hat. Anmeldungen sind online unter naturgut-ophoven.de/veranstaltungsprogramm möglich.

„Wir wollen zeigen, dass Klimaschutz nicht Verzicht bedeutet, sondern klugen Konsum“, sagt Britta Demmer vom Naturgut Ophoven. Wenn sich alle mit solchen kleinen Dingen beteiligen, indem sie zum Beispiel das Licht öfter auszuschalten, könne jeder seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Und auch die Stadt wird bereits zum zwölften Mal an der „Earth Hour“ teilnehmen, indem die Rathausgalerie inklusive Rathaus, das Schloss Morsbroich und die Bayarena die Lichter löschen werden. „Der EVL-Wasserturm wird in diesem Jahr erleuchtet bleiben, jedoch in den Farben der ukrainischen Flagge“, berichtet Inga Stademann, Klimamanagerin der Stadt.

Restaurants, die an der „Earth Hour“ teilnehmen möchten, wenden sich an britta.demmer@naturgut-ophoven.de. Diese werden auf der Homepage des Naturguts (www.naturgut-ophoven.de) aufgelistet. Dort sind auch weitere Informationen über die Aktion zu finden.

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