Naturgut geht in den Unterricht Klassenbesuch: Biobrotbox macht Schule

Leverkusen · Das Naturgut verteilt nicht nur einmal im Jahr die Box mit dem gesunden Inhalt an Schüler der ersten Klassen in der Stadt. Mitarbeiter der Umwelteinrichtung bieten auch Unterricht an.

 Lehrerin Kathrin Peters und Mario Kück vom Oleo Gesundheitsfonds zeigen mit den Schülern der 1d der Remigiusschule die Boxen samt Inhalt.

Lehrerin Kathrin Peters und Mario Kück vom Oleo Gesundheitsfonds zeigen mit den Schülern der 1d der Remigiusschule die Boxen samt Inhalt.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

In den großen Pausen sind sie jetzt wieder auf vielen Grundschulhöfen zu sehen. Mit ihrer leuchtend gelben Farbe sind die Brotboxen auch wirklich nur schwerlich zu übersehen. Zum Anfang eines jeden Schuljahres werden die wiederverwertbaren Boxen von  Mitarbeitern des Naturguts Ophoven an die rund 1600 Erstklässler in Leverkusen verteilt. Für die Kinder wird gesunde Ernährung erleb- und greifbar. Bis zu den Herbstferien ist die gesunde Lebensweise jetzt noch einmal Thema in den Klassen.

Dafür besuchen Referenten des Naturguts die Kinder in ihren Klassenräumen. Dort gehen sie auf spielerische Weise erneut auf die Wichtigkeit von gesundem Essen ein. Was ist gut, und was ist eher schlecht? Die Lebensmittelpyramide zeigt es den i-Dötzchen. Sie sollen ihr neues Wissen auch gleich mit ins Elternhaus nehmen.

25 Klassen hatten sich für solch eine besondere Unterrichtsstunde angemeldet. Eigentlich, berichtete Ute Pfeiffer-Frohnert, seien nur 18 Klassenbesuche geplant gewesen. Aber dann wurde die Anzahl kurzfristig erhöht. „Mit einem solchen Zuspruch haben wir nicht gerechnet“, sagte die Leiterin des Projekts am Naturgut.

All die Boxen auf den kleinen Tischen zu sehen, machte sie glücklich. Das Engagement in Zusammenarbeit mit dem Oleo Gesundheitsfonds scheint sich auszuzahlen. „Wenn man auch nach Jahren immer wieder die abgenutzten Boxen sieht, dann macht das einfach stolz“, betonte sie.

Die Schüler der 1d der Remigiusschule in Opladen jedenfalls lieben ihre Brotboxen. Am Mittwoch bekamen sie Besuch durch die Referenten. In einem freundlichen Miteinander zeigten die Kinder, wie viel sie bereits über gesunde Ernährung wissen. Und wie sehr sie durch ihr Wissen Einfluss auf die Essgewohnheiten der Erwachsenen genommen haben.

Klassenlehrerin Kathrin Peters erlebt den Umgang der Kinder mit Nahrung jeden Tag. Sie sagte: „Die Brotbox benutzen hier sehr viele Kinder.“ Und noch viel wichtiger: Die Pädagogin bestätigte den positiven Effekt, den die Box und das damit verbundene Wissen auf die Schüler habe. So habe erst tagszuvor ein Junge der Klasse ein Brot mit Nutella in seiner Box gehabt. Weil das aber ungesund sei, habe er die Schokocreme mit viel Zucker und Fett gemieden, berichtete die Lehrerin der Remigiusschule.

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