Um diese Uhrzeit sind viele Jugendliche im Laden, und die suchen ganz gezielt nach einem Kostüm. „Militärjacken sind der absolute Renner, die sind billig und vom Taschengeld bezahlbar“, vermutet Fehr. Bei Jessica, Feria und Michelle ist die Freude jedenfalls riesengroß, als eine Mitarbeiterin drei passende Jacken aus dem Karton zieht. Die Nachfrage ist so groß, dass sie den Weg ins Regal gar nicht erst schaffen.

Ähnlich begehrt sind in diesem Jahr silberne Röcke und Bodies. „Die passen sehr gut zum angesagten Space-Thema“, sagt Melissa Fehr. Ebenfalls sehr gefragt sind in dieser Session Flamingo- und Candy-Kostüme. Wer sich schnell und einfach eine Verkleidung zusammenstellen möchte, sollte laut Fehr zu Perücken, Haarreifen oder Hawaiketten greifen. Schnell geht es auch mit kompletten Kostümen wie dem Jetpiloten oder Astronauten.

Je nach Geschlecht und Alter der Jecken lassen sich übrigens deutliche Vorlieben in Sachen Verkleidung erkennen. „Bei den Damen ist immer noch das Indianerkostüm sehr beliebt, ältere Herren gehen gerne als Clowns. Und der Cowboy ist besonders bei Herren ab 30 Jahren beliebt“, berichtet Fehr. Wenn Frauen in Gruppen Karneval feiern, sind Bienchen und Marienkäfer die Kostüm-Klassiker.

14 Mitarbeiter arbeiten jetzt in der Hochphase bei Deiters. An Altweiber macht die Filiale schon um 8 Uhr morgens auf, erfahrungsgemäß decken sich dann noch viele Jecken spontan ein. Pro Tag besuchen aktuell rund 1000 Kunden den laden. „Nach Samstag wird es dann ruhiger“, sagt Melissa Fehr.

Auch bei Ste-Karneval an der Bismarckstraße geht es in diesen Tagen rund. Inhaber Stefan Daun hat bei seinen Kunden einen absoluten Favoriten ausgemacht. „Die Nachfrage bei den Männern nach SWAT-Westen ist der absolute Wahnsinn. Das ist in diesem Jahr das Topkostüm, eigentlich müsste man am Donnerstag und Rosenmontag überproportional viele Männer damit herumlaufen sehen.“ Bei den Frauen sind es eher die Klassiker mit Ringelmotiv, aber nicht nur Rot-Weiß, sondern auch Pink-Weiß oder regenbogenfarben.