Noch 20 Tage bis Weiberfastnacht Narrenwagen mit stillem Örtchen

Die Imbacher Dorfgemeinschaft ist schwer beschäftigt mit ihrem Gefährt für den Rosenmontagsumzug. Was noch nach bloßem Gerüst aussieht, wird ein Mottowagen, der auf den Streusalzmangel der Stadt anspielt. Dienstag: TÜV.

"Das Gerüst steht soweit, jetzt müssen wir es nur noch stabilisieren", sagte Matthias Krüger. Dabei hielt der 21-Jährige das Rispenband fest, das sein Kumpel Florian Gentz ans Gerüst schraubte. "Das soll die Querstabilität des Wagen sichern", erläuterte er. Schließlich muss der einiges aushalten, wenn er beim Rosenmontagszug in Opladen zum Einsatz kommt. Rund 30 Jecke sollen vom Wagen aus Kamelle werfen können.

Seit drei Wochen werkelt die Imbacher Dorfgemeinschaft an ihrem Karnevalswagen in der Scheune von Rainer Flocke. Thema des Wagens ist das fehlende Salz während dieses Winters. "Wir wollen damit darauf anspielen, dass die Stadt nicht genügend Geld für Salz hatte und sich deshalb viele Unfälle ereigneten", sagte Krüger. Auf dem Wagen werde deshalb eine Straße dargestellt, auf der neben "Schneemassen" zwei Boby-Cars befestigt sind, die — mittels einer technischen Vorrichtung — immer wieder aufeinander prallen sollen.

15. Februar ist TÜV-Termin

So aktuell wie die Dorfgemeinschaft würden die anderen Zugteilnehmer sicherlich nicht sein, meinte Flocke und begründete: "Die meisten haben ihre Wagen bereits fertig in der Scheune stehen." Die Imbacher hingegen würde immer recht spät ihren Wagen bauen.

Mit ihrem Zeitplan sind sie soweit zufrieden. "Am 15. Februar muss der Wagen zum TÜV, bis dahin sollte alles Technische fertig sein", sagte Flocke. Gestrichen und verziert werden könnte der Wagen auch danach noch. "Dafür ist dann das Kreativ-Team zuständig", sagte Matthias Krüger. Und das bestehe vor allem aus den weiblichen Mitgliedern der Imbacher Dorfgemeinschaft. "Die Frauen sind außerdem für die Kostüme zuständig", sagte Krüger und verriet, dass die Imbacher sich als Schneemänner und Schneefrauen verkleiden werden. "Wie das Kostüm aussehen soll, steht bereits fest, der Stoff ist bestellt", ergänzte Flocke, "sobald der da ist, beginnen die Frauen mit dem Nähen."

Wände einziehen

Doch auch auf die Männer wartet noch Arbeit. Schließlich muss die Wand für das "selbst gebaute Dixieklo" im Wageninneren noch eingezogen, das Gerüst mit den Wänden verkleidet werden.

(RP)
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