Auch kein Rathaussturm Leverkusen sagt alle fünf Karnevalszüge wegen Corona ab

Leverkusen · Corona macht dem Karneval den Garaus. Was nach dem angekündigten Rückzug der Wagenengel schon absehbar war, ist nun offiziell: Leverkusen sagt alle fünf Karnevalszüge ab. Auch der Rathaussturm und die Prinzenproklamation fallen aus.

 Alaaf? Vielleicht. Doch Karnevalszüge, wie hier in Opladen,  wird es im kommenden Jahr definitiv nicht geben.

Alaaf? Vielleicht. Doch Karnevalszüge, wie hier in Opladen, wird es im kommenden Jahr definitiv nicht geben.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Uwe Richrath und Gesundheitsdezernent Alexander Lünenbach haben sich Vertreter des Festkomitee Leverkusener Karneval (FLK), Komitee Opladener Karneval (KOK), der Vereine KG Grün-Weiß Schlebusch und KG Hetdörper Mädche un Junge vun 93 im Rathaus getroffen und einmütig diese Entscheidung getroffen. Demnach soll es keine Prinzenproklamation, keine Karnevalszüge, kein „Rathaussturm“, aber auch keine öffentlich organisierten (Groß-) Veranstaltungen der einzelnen Karnevalsvereine geben. Vereinsinterne Feierlichkeiten sind hiervon nicht betroffen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt weiter. „Welche Profile in kleinerem Rahmen möglich sind, obliegt den Organisatoren in den Vereinen.“ Der gesundheitliche Schutz der Bevölkerung habe diese Entscheidung notwendig gemacht. „Frohsinn und närrisches Treiben auf den Leverkusener Straßen in der kommenden Karnevalssession sind in der aktuellen Zeit weder vermittelbar noch verantwortungsbewusst, insbesondere, wenn man sich an die Corona-Fallzahlen nach einer Karnevalssitzung in Heinsberg zu Beginn der Pandemie erinnert“, sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath.

Die Leverkusener Karnevalsvereine stellt die Corona-Pandemie auch vor große finanzielle Belastungen, betont FLK-Präsident Thomas Lingenauber. Dies liege aber nicht am Verzicht von Veranstaltungen, sondern an der Tatsache, dass „unter Pandemie-Bedingungen solche Formate in gewohnter Weise schlicht und einfach nicht durchführbar sind“. Auch der kleinste Zug in Lützenkirchen soll nicht stattfinden, heißt es aus dem Rathaus.

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