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Schauspielerin ist Schirmherrin Johanna Gastdorf nimmt Spende für Hospiz entgegen

Leverkusen · Im Januar soll ein Team von 20 Personen in dem Gebäude an der Ecke Steinbücheler/Bruchhauser Straße anfangen. Eine Spende von Friederike Hebbel in Höhe von 11.255 Euro hilft, zwei weitere Zimmer in dem Hospiz einzurichten.

 Manfred Hans,  Friederike Hebbel und Johanna Gastdorf auf der Baustelle des Palliativ- und Hospizzentrums „PalliLev“.

Manfred Hans,  Friederike Hebbel und Johanna Gastdorf auf der Baustelle des Palliativ- und Hospizzentrums „PalliLev“.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Noch immer wird gehämmert und gebohrt. Doch der Neubau des ersten integrierten Leverkusener Palliativ- und Hospizzentrums „PalliLev“ schreitet mit großen Schritten voran. Das Gebäude an der Ecke Steinbücheler/Bruchhauser Straße hat inzwischen schon derart deutliche Formen angenommen, dass sie einem Betrachter nicht mehr allzu viel Fantasie abverlangen.

Für Januar sei der Einzug mit einem Team von 20 Pflegekräften geplant, informierte Einrichtungsleiter Christoph Meyer zu Berstenhorst. Anschließend werde man noch etwa vier Wochen brauchen, bis das Haus arbeitsfähig eingerichtet sei und den ersten Gast aufnehmen könne. Schließlich gebe es im Gebäude bislang weder Möbel noch jegliches Material. Berstenhorst: „Von der Spritze bis zum Tupfer muss alles an seinen Platz.“ Insgesamt sei man – trotz Corona – aber auf einem guten Weg, die Ausstattung durch Spenden finanzieren zu können.

Seit Montag ist „PalliLev“ diesem Ziel erneut ein „gutes Stück nähergekommen“, freute sich Berstenhorst. Friederike Hebbel, Ehefrau des kürzlich im Alter von 75 Jahren verstorbenen Unternehmers Walter Hebbel, überreichte der Organisation auch im Auftrag ihrer Kinder Sandra und Jörg Hebbel einen Scheck in Höhe von 11.255 Euro. Diese Summe kam anstelle von Kranzspenden zusammen, berichtete die Witwe des Mannes – sie beschrieb ihn als „Leverkusener durch und durch” – unter Tränen. Es sei sehr lobenswert, aus einem traurigen Anlass etwas Gutes zu tun, bemerkte Berstenhorst und ergänzte, der Betrag sei ausreichend, um zwei weitere Zimmer im stationären Hospiz für die Menschen einzurichten, die dort ein letztes Zuhause finden würden. Insofern sei die Nahtstelle zwischen einem Reiseunternehmen und einem Hospiz gar nicht so abwegig. Bei beiden gehe es – wenn auch auf unterschiedliche Art – um Lebensqualität in allen Facetten. „Bei Reisen um einen schönen Urlaub, im Hospiz um eine gute letzte Zeit“, erläuterte der Einrichtungsleiter.

Den Scheck nahm Schauspielerin und PalliLev-Schirmherrin Johanna Gastdorf entgegen, die ebenfalls für den guten Zweck sammelt. Zugunsten von PalliLev ist eine Benefizlesung unter der Überschrift „Zeit und Herbstlichkeit“ in der Schlebuscher Friedenskirche geplant. Am Samstag, 26. September, 17 bis 18.30 Uhr, stimmt Johanna Gastdorf gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler Jan-Gregor Kremp („Der Alte“) und ihrem Sohn Leo Gastdorf literarisch-musikalisch auf den Herbst ein. Der Eintritt kostet 25 Euro an der Abendkasse (Vorverkauf 20 Euro). Karten gibt es im Pfarrbüro der evangelischen Kirchengemeinde Schlebusch und in der Buchhandlung Gottschalk.

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