Leverkusen Investoren kritisieren: City C ist zu stark verwinkelt

Leverkusen · Ein Paar stand gestern Mittag in die City C vor der leeren ehemaligen C&A-Filiale und staunte. Der Mann deutete auf die abgeklebten Schaufenster, die Frau schüttelte den Kopf. Das Paar ging Richtung Friedrich-Ebert-Platz - dorthin, wo die Innenstadt lebt.

Ein Paar stand gestern Mittag in die City C vor der leeren ehemaligen C&A-Filiale und staunte. Der Mann deutete auf die abgeklebten Schaufenster, die Frau schüttelte den Kopf. Das Paar ging Richtung Friedrich-Ebert-Platz - dorthin, wo die Innenstadt lebt.

Damit in der City C irgendwann wieder mehr Leben einkehrt, haben Sparkasse und Stadt das City-C Büro ins Leben gerufen. Und von den beiden Herren, die das Büro besetzen - der ehemalige Finanzdezernent Rainer Häusler und Gerd Geiger von der städtischen Gebäudewirtschaft - meldete Sparkassenchef Manfred Herpolsheimer gestern Positives.

"Die Trennung von gewerblichen und Wohnungseigentümern ist auf einem ganz guten Weg", betonte der Banker. "Es gibt sehr erfolgreiche Gespräche. Dieser rechtliche Schritt ist bei insgesamt mehr als 150 Eigentümern notwendig." Vor allem auch deshalb, weil das Ziel bei den Gewerbeflächen heißt: am besten alles in der Hand eines Investors.

Mit potenziellen Interessenten habe es laut Manfred Herpolsheimer bereits Gespräche gegeben: "Die sind von der Sauberkeit der City C sehr beeindruckt, kritisieren aber, dass die City C viel zu verwinkelt ist", merkt der Sparkassen-Chef an. Das verursache Angsträume. Dass die Verzweigungen in Richtung Ausgang Friedrich-Ebert-Platz nicht gerade gemütlich seien, stelle er selbst oft fest, wenn er abends dort vorbeikomme. Investoren wünschten sich da eine grade, einfache Wegeführung. "Möglicherweise muss dazu etwas abgerissen werden. Aber das ist noch Zukunftsmusik", sagte Manfred Herpolsheimer.

Für den Ärzteturm in der City C gebe es einen Interessenten, der den ganzen Komplex erwerben und sanieren möchte - fix ist noch nichts. Gespräche laufen. Bis sich offen ersichtlich etwas tut und "es wirklich etwas Vorzeigbares gibt, wird es noch zwei, drei Jahre dauern", betonte Herpolsheimer und ergänzte: "Die City C ist ein Riesenproblem. Was Häusler und Geiger da tun, ist wirklich ein Knochenjob bei der Vielzahl der Eigentümer, die es unter einen Hut zu bringen gilt. Bis jetzt gibt es hoffnungsfrohe Ansätze."

(RP)
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