Leverkusen Investoren für die Bahnstadt

Leverkusen · Ein Investor für die neue Bahnstadt Opladen kann schon loslegen: Henry Beierlorzer als bald neuer Eigentümer des Gebäudes "Bahn-Magazin". Es soll mit einem Aufwand von mehreren Millionen Euro saniert werden. Der Stadtrat stimmte am Montagabend in nichtöffentlicher Sitzung und nach teils heftiger Diskussion dem Verkauf des Gebäudes an Beierlorzer zu.

Sein schriftliches Kaufangebot trägt als Eingangsstempel das Datum "2. September". Biet-Ende war der 1. September. Abgeschickt war das Angebot aber schon als Eilbrief am 31. August. Da die Stadt keinen Nachtbriefkasten habe, sei nicht auszuschließen, dass der Brief rechtzeitig angekommen sei, erklärte ein Stadtjurist. Damit müsse das Angebot als "rechtzeitig abgegeben" gewertet werden.

Investor für die Gleisverlegung

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn ist guten Mutes, dass die Stadt den wichtigsten Teil des Bahnstadt-Projektes, die Gleisverlegung, finanziert bekommt: möglicherweise über einen Investor, über Wohnungsbaugesellschaften oder Unternehmen. Es gebe zudem "reiche Menschen", die Opladen sehr verbunden seien und hoffentlich bereit, sich finanziell zu engagieren. Vielleicht gebe es Mäzene, die der Stadt helfen wollten, sagte Buchhorn. Er will jedenfalls einen Förderkreis gründen, damit das Projekt ohne städtische Mittel bezahlt werden kann.

Ein Leverkusener Ratspolitiker sagte gestern, er stehe in Gesprächen mit mindestens einem Mann, der die Finanzkraft habe, ein großes Projekt für die Bahnstadt finanziell zu stemmen. Die Stadt braucht als Eigenanteil an der Gleisverlegung nach gestriger Information neun Millionen Euro.

Morgen wollen Stadtspitze und Bahnvertreter die Kostenberechnungen für das Verlegen der Güterzugstrecke an die Personenzugstrecke dem Stadtrat vorstellen.

(RP)
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