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Bepflanzung auf Leverkusens Straßen und Plätzen 10.000 neue Sommerblumen für die Stadt

Leverkusen · Der Fachbereich Grün lässt zum Sommeranfang die öffentlichen Beete neu bepflanzen – insgesamt rund 550 Quadratmeter. Wenn es nicht allzu heiß wird, halten sich die Blumen bis in den November.

Silke Thyssen, Edgar Schlautmann, Nicole Jung (vorne von links) und Udo Hippler (hinten) zeigen, was Leverkusen erwartet.

Silke Thyssen, Edgar Schlautmann, Nicole Jung (vorne von links) und Udo Hippler (hinten) zeigen, was Leverkusen erwartet.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Es summt und brummt um die Doktorsburg herum. Bienen, Hummeln und andere Insekten machen sich dort über Stauden und Blütenpracht her, sonnen sich auf den breiten Blättern, trinken Nektar und sammeln Pollen. Derzeit werden die zuvor gepflanzten Frühlingsblumen durch Sommerblumen ersetzt. Verantwortlich ist der Fachbereich Stadtgrün.

Zur Sommerbepflanzung gehören Arten wie Margeriten, Fuchsien und Chrysanthemen. Insgesamt 10.000 Blumen finden so in den nächsten Tagen ihren Weg in die städtischen Beete überall im Stadtgebiet.

Eigentlich handelt es sich bei dieser Wechselbeflanzung um ein Relikt aus der Vergangenheit, berichtet Nicole Jung, die die Unterhaltungsabteilung führt. „Das war früher mal Tradition, ist unter Nachhaltigkeitsaspekten aber eigentlich nicht so günstig.“ Schließlich müssen die ständig wechselnde Bepflanzung und die dazugehörigen Teams zum Einpflanzen erst einmal bezahlt werden. Doch Silke Thyssen bekennt, dass die Stadt sich diesen kleinen Luxus zweimal im Jahr gönnt. Der Grund ist laut der stellvertretenden Stadtgrünchefin ein ganz einfach: die Leverkusener Bevölkerung. „Das ist und bleibt beliebt. Wir kriegen viele schöne und positive Rückmeldungen“, erzählt sie, und versichert deshalb: „Wir sind der Meinung, das ist gut angelegtes Geld.“

In diesem Jahr betragen die Kosten für die Wechselbepflanzung rund 16.500 Euro. Der Auftrag, die Sommerblumen zu liefern, erhielt eine große Gärtnerei in Langenfeld, da es laut Meister Edgar Schlautmann keine derartigen Betriebe in Leverkusen gibt. Die Kolonnen, die das Einpflanzen übernehmen, sind nun also mit den vielen Pflanzen überallhin unterwegs. Wechselbeete gibt es auf den sieben Friedhöfen der Stadt, an der Ecke Willy-Brandt-Ring/Mülheimer Straße, am Lindenplatz, dem Berliner Platz, im Park Mathildenhof, auf der Grünfläche Stephanusstraße, am Werth in Hitdorf, an der Lützenkirchener Straße und der Doktorsburg. All diese Flächen wurden zuvor von den Frühlingsblumen befreit, durch Fräsen gelockert und mit einem organischen Langzeitdünger behandelt. Stadtweit handelt es sich dabei um eine Fläche von etwa 550 Quadratmetern.

Im Normalfall halten die dann eingesetzten Pflänzchen die Sommerhitze gut aus – nur extreme Temperaturen können ihnen nachhaltig schaden und das bunte Bild zerstören. Bei sommerlichen bis milden Temperaturen hält sich die Bepflanzung bis in den November. Der zuletzt milde Winter und der bisher recht nasse Frühling sowie Sommeranfang sorgen derzeit dafür, dass es in der Stadt nur so sprießt und gedeiht.

„Es explodiert gerade“, betont Schlautmann, dessen Teams auch für die Pflege der Pflanzen zuständig und dem Wachstum gerade selbst kaum gewachsen ist. So bekräftigt auch Thyssen: „Da kommen wir bei aller Liebe nicht hinterher – auch wenn wir uns erstmal über das Wasser freuen.“

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