Staatsanwaltschaft und Polizei suchen gefälschte Dokumente Impfpass-Razzia in drei Wohnungen in Leverkusen

Leverkusen/Köln · Die Ermittlungsgruppe „EG Stempel“ der Kölner Polizei hat am Dienstagmorgen insgesamt 70 Wohnungen und eine Firma in Köln, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Kreis Mettmann und im Oberbergischen durchsucht. Auch drei Wohnungen in Leverkusen waren im Visier der Ermittler. Es geht um Urkundenfälschung im Zusammenhang mit Impfpapieren.

 Staatsanwaltschaft und Polizei Köln ermittten in mehreren Verfahren wegen Urkundenfälschung im Zusammenhang mit Impfausweisen.

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln ermittten in mehreren Verfahren wegen Urkundenfälschung im Zusammenhang mit Impfausweisen.

Foto: dpa/Stefan Puchner

Die Razzia steht im Zusammenhang mit mehreren bei der Staatsanwaltschaft Köln geführten Verfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, der Herstellung unrichtiger Impfausweise und des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse. An dem Einsatz waren rund 260 Polizisten beteiligt. „Hauptsächlich richten sich die Ermittlungen gegen eine Arzthelferin, die im Verdacht steht, Impfausweise und digitale Impfzertifikate gefälscht zu haben.

In diesem Zusammenhang hat die ,EG Stempel‘ 59 potentielle Abnehmer ermittelt“, berichtete die Polizei. Laut Staatsanwaltschaft sind in Leverkusen drei Privatwohnungen durchsucht worden. Unter anderem sicherte die Polizei bei dem Einsatz zahlreiche Impfpässe, zudem Mobiltelefone.

In weiteren 15 Verfahren gehe es darum, dass unter anderem unechte Impfausweise in Apotheken oder dem Arbeitgeber zur Digitalisierung vorgelegt worden sein sollen. Wie auch schon beim Einsatz vom 15. Februar, auch damals unter anderem in Leverkusen, „ist das Auffinden von unechten Impfausweisen, digitaler Impfzertifikate und weiterer Hinweise auf mögliche Händler und Fälschungsutensilien das Ziel“.  Die Ermittlungen richteten sich insgesamt gegen 77 Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 74 Jahren.

(LH)
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