Immobilien Bis zu elf Euro Kaltmiete werden in Leverkusen fällig
Leverkusen · Die Immobilien-Nachfrage ist in Leverkusen ungebrochen hoch, und zwar sowohl zum Kaufen, als auch zum Mieten. Eigentumswohnungen sind in Hitdorf und Schlebusch am teuersten.
„Die Nachfrage nach Immobilien zum Kaufen und Mieten ist in Leverkusen nach wie vor hoch. Während die Kaltmieten um circa zwei Prozent stiegen, kletterten sie für Wohnungen im Neubau-Erstbezug um sechs Prozent: von 9 auf 9,50 Euro“, meldet die Leverkusener Immobilienmaklerin Susanne Trösser (RIS-Imobilien).
Eigentumswohnungen Mussten Interessenten für eine Wohnung vor einem Jahr in einfacher Lage 1000 Euro/Quadratmeter zahlen, sind es nun 1150 Euro (plus 15 Prozent), an mittelguten Standorten stiegen die Preise von 1200 auf 1400 Euro (17). In guten und stark nachgefragten Lagen ging es um drei bis vier Prozent rauf. In Hitdorf und Schlebusch in sehr guten Lagen sind die eigenen vier Wände am teuersten. Hier müssen Käufer für Bestandsimmobilien mit 2500 Euro rechnen, bei Neubau-Erstbezug mit 3400 Euro, an Premiumlagen teils mit mehr als 4000 Euro. Susanne Trösser bezieht sich auf den aktuellen Preisspiegel des Immobilienverbands Deutschland (IVD). „Dass Eigentumswohnungen in einfachen Lagen Erhöhungen im zweistelligen Prozentbereich erfahren, liegt an einem gewissen Nachholeffekt. In den zurückliegenden Jahren waren vor allem gute und sehr gute Lagen von Preissteigerungen betroffen“, sagt die Maklerin und Vorstandsmitglied des Immobilinverbandes IVD-West.
Einfamilienhäuser Die Kosten für gebrauchte Einfamilienhäuser stiegen „moderat“, sagt Trösser. „Je nach Ausstattung, Größe und Lage zwischen drei und vier Prozent. An guten Standorten wie in Opladen, Quettingen und Lützenkirchen müssen 380.000 Euro eingerechnet werden, drei Prozent mehr als vor einem Jahr.“ In sehr guten Lagen weiterhin circa 490.000 Euro.
Reihenmittelhäuser Die Preise legten in einfachen Lagen um acht Prozent zu: von 185.000 auf 200.000 Euro. An mittelguten Lagen ging es um vier Prozent rauf auf aktuell 260.000, in guten Lagen um sieben Prozent auf 310.000 Euro.
Kaltmieten In Bestandswohnungen stiegen sie in allen Lagen in der Stadt um zwei bis vier Prozent. An mittelguten Standorten müssen 5,50 Euro gezahlt werden (vier Prozent). „Wohnungen im Neubau-Erstbezug an mittelguten Standorten liegen bei 8,20 Euro Kaltmiete, zwei Prozent über dem Vorjahr“, berichtet Susanne Trösser. Für Neubauten an guten Standorten fallen zwischen 9,50 und elf Euro an Kaltmiete an, sechs Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr.