Leverkusen Imageschaden für die Eventstadt

Leverkusen · Hoteliers, die Vertreter der städtischen Wirtschaftsförderung und die Politiker versuchen seit Jahren, diese Stadt Leverkusen als freundliche und kompetente Veranstaltungsstadt in den Köpfen von Nicht-Leverkusenern zu etablieren.

Was die Stadt im Zusammenspiel mit Bayer 04 aber am Sonntag als Veranstaltungsleistung ablieferte, dies verdient den letzten Tabellenplatz und mindestens den Abstieg in die Amateur-Liga. Aus der ganzen Bundesrepublik reisten Fußballfans zum Spiel der A-Jugend Bayer 04 gegen Bayern München an. Die vielen Autofahrer wurden miserabel empfangen. Es gab keinerlei logistische Hilfen und keine Hinweise. Die Kraftfahrer landeten im Stau – ob sie wollten oder nicht. Das zerrte an den Nerven. Ganz abgesehen davon wurde unnötig die Luft verpestet. Schlimm: Offenbar hatte sich niemand auf den Fanansturm vorbereitet – auch wegen interner Kommunikationsprobleme. Flexibilität zeigten die Verantwortlichen selbst am Sonntag nicht: Da wurden unter anderem zwei Trödelmärkte „betreut“, statt sich zumindest für ein paar Stunden um die BayArena-Probleme zu kümmern. So nahmen die auswärtigen Fans eines mit: Leverkusen – nie mehr mit mir. Schöner Imageschaden.

(RP)
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