Leverkusen Im Chempunkt Wiesdorf werden besondere Leistungen unterstützt

Leverkusen · In gewisser Weise hat Christian Zöller Pionierarbeit geleistet. Rund 1000 Besucher verzeichnete der Leiter Politik- und Bürgerdialog Chempark Leverkusen im ersten Jahr seit Bestehen des Leverkusener Nachbarschaftsbüros Friedrich-Ebert-Straße "Chempunkt". Die Einrichtung sei ein "wichtiges Signal" für den Standort und die Bürger.

 Christian Zöller (v.l.) und Thimo Valentin Schmitt-Lord vom Chempunkt im Gespräch mit Stefan Wilhelm und Filiz Demir.

Christian Zöller (v.l.) und Thimo Valentin Schmitt-Lord vom Chempunkt im Gespräch mit Stefan Wilhelm und Filiz Demir.

Foto: Chempark

Eine andere Art von Pionieren versammelte sich jetzt in den Räumen. Zur Eröffnung des Bayer-Stiftungstages waren Vertreter von geförderten Sozialprojekten aus dem Umfeld gekommen, unter anderem von Kulturdrehscheibe, Tafel und NaturGut Ophoven. Einen Nachmittag stellten sie ihre Aktionen vor und standen Rede und Antwort. Im Gegenzug für ihr Engagement in gemeinnützigen Arbeiten und im Umfeld der Bayer-Standorte erhielten sie immer wieder finanziellen Beistand. Die Unterstützung kam von den beiden Unternehmensstiftungen des Konzerns "Bayer Science & Education Foundation" für Wissenschaft und Bildung sowie "Bayer Cares Foundation" für soziales Engagement. Der jeweilige Betrag richtete sich vor allem nach "Pioniergeist, Nachhaltigkeit und Innovation", erklärte René Korth, Betreuer des Ehrenamtsprogramms der "Bayer Cares Foundation". Pro Jahr investieren die Stiftungen 50 Millionen Euro in alle Programme in mehr als 70 Ländern.

Seit der Neugründung 2007 flossen insgesamt 1,3 Millionen Euro in 380 ehrenamtliche Sozialprojekte. In wenigen Tagen beginnt die nächste Entscheidungsrunde. Ziel ist, mehr Bürger für ein Ehrenamt zu gewinnen. Alleine unter Bayer-Mitarbeitern gebe es, so Korth, einen "riesigen Markt". Ab sofort wolle man das Nachbarschaftsbüro nutzen, um das Ehrenamt mit Inhalt auszuleuchten und aufzuzeigen, wie umfangreich der "Markt der Möglichkeiten" sei, sagte Thimo Schmitt-Lord, Geschäftsführender Vorstand der Bayer-Stiftungen. Im Mittelpunkt der Förderprogramme ständen engagierte Menschen, die Besonderes leisteten und die Gesellschaft somit entscheidend voranbringen würden. Die Ideen dieser Menschen seien "relevant für den Fortschritt." Auf diese Pioniere sei man angewiesen, um mit durch Anregungen und "Schnittstelleninnovation" Lücken erkennen und schließen zu können. Letztlich könne nicht nur die Gesellschaft von deren Einsatz profitieren, sondern auch die Wirtschaft.

Für Innovationsunternehmen wie Bayer seien sie Grundvoraussetzung für unternehmerischen Erfolg. Eigentlich seien sie "Investitionspartner, statt Spendenempfänger."

(gkf)
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