Bahnverbindung IHK unterstützt 20-Minuten-Takt von Opladen nach Köln

Leverkusen · (bu) Die IHK Köln begrüßt die Diskussion über mögliche Verbesserungen im Bahnverkehr zwischen Leverkusen-Opladen und Köln.

 Die Zugverbindung Opladen-Köln wird häufig genutzt.

Die Zugverbindung Opladen-Köln wird häufig genutzt.

Foto: Schütz, Ulrich (us)

„Die Nachfrage ist in diesem Abschnitt schon jetzt sehr groß. Für einen wachsenden Stadtteil wie Opladen ist wichtig, dass das Angebot mit der Entwicklung Schritt hält“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Ulf Reichardt. „Wenn ein 20-Minuten-Takt perspektivisch realisierbar ist, wäre das eine deutliche Verbesserung.“ Ein entsprechender Antrag wird am kommenden Montag im Ratsausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Planen beraten.

Angesichts der Fortentwicklung der Neuen Bahnstadt, der Lage auf dem regionalen Immobilienmarkt und nicht zuletzt den Anforderungen der Umwelt- und Klimapolitik ist absehbar, dass der ÖPNV in Zukunft noch wichtiger werden wird. „Leverkusen ist insgesamt als Wohnort, aber auch als Büro- und Hotelstandort deutlich attraktiver geworden“, sagt Eva Babatz, Leiterin der Geschäftsstelle der IHK Köln in Leverkusen. „Diese Entwicklung dürfte sich glücklicherweise fortsetzen, deshalb sollten alle Möglichkeiten geprüft werden, die Kapazitäten zu erweitern und die Verbindungen besser aufeinander abzustimmen.“ Für die schon vor Ort aktiven Unternehmen und die Einstellung von Fachkräften, aber auch für potenzielle Neuansiedlungen sei die Erreichbarkeit des Standorts ein entscheidender Faktor. Bei der jüngsten Unternehmensbefragung der IHK Köln zu diesem Thema im vergangenen Jahr bekundeten fast vier von fünf Unternehmen im IHK-Bezirk, dass ihnen die ÖPNV-Anbindung ihres Betriebs sehr oder eher wichtig sei. Voll und ganz zufrieden mit dem Angebot waren aber nur rund 14 Prozent.

Auch vor diesem Hintergrund sollten nicht nur die Verbindungen von Opladen nach Köln, sondern auch von Opladen in den Düsseldorfer Raum gestärkt werden, etwa mit einer Verlängerung der S1 bis nach Leverkusen. „Die Idee ist jetzt schon länger in der Diskussion“, sagt Babatz. „Wir hoffen, dass die angedachte Machbarkeitsstudie möglichst zeitnah in Angriff genommen wird.“

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