Wirtschaftsklima in Leverkusen IHK-Umfrage: Unternehmen bleiben pessimistisch

Leverkusen/Köln · Das Konjunkturklima in der Region Köln liegt weiter im negativen Bereich. Auch die Erwartungen der Betriebe für die kommenden zwölf Monate sind weiter zurückhaltend. Aufgrund der Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie und den erneuten Anstieg der Infektionszahlen überwiegen im Herbst 2020 die skeptischen Unternehmen.

 Handel und Industrie in Leverkusen bleiben überwiegend pessimistisch, was die Konjunktur angeht.

Handel und Industrie in Leverkusen bleiben überwiegend pessimistisch, was die Konjunktur angeht.

Foto: Currenta

An der Umfrage haben sich 699 Unternehmen beteiligt. Seinen Tiefstand hatte der IHK-Konjunkturklimaindikator mit 49,3 Prozentpunkten im Frühjahr erreicht. Im Juni stiegen die Erwartungen, und der Indikator kletterte auf 88,1 Prozent. Im Herbst fiel der Indikator auf 85,5 Prozentpunkte und bleibt damit deutlich im negativen Bereich (unterhalb der Null-Linie bei 100 Punkten). Eva Babatz, Leiterin der Geschäftsstelle Leverkusen/Rhein-Berg der IHK Köln, erläutert: „Hatten wir im Sommer noch die Hoffnung, dass die Erholung in Form eines ‚V‘ stetig nach oben gehen würde, erleben wir jetzt einen weiteren Dämpfer.“ Die Hauptrisiken für die Unternehmen seien die Inlands- und Auslandsnachfrage sowie die wirtschaftspolitischen  Rahmenbedingungen. „Ohne Planungssicherheit wird keine Erholung möglich sein, dies wird von der Weiterentwicklung der Pandemie abhängen.“

Im Herbst melden in Leverkusen 29,2 Prozent der Unternehmen eine schlechte Lage (Vorumfrage: 15,2 Prozent) und 24,6 Prozent eine gute Lage (Vorumfrage: 36,4). 18,5 Prozent gehen von einer Erholung der Geschäftslage in den kommenden zwölf Monaten aus, 26,2 Prozent erwarten eine schlechtere Lage. Aktuell planen 13,8 Prozent mit mehr Personal, 18,5 Prozent mit weniger.

(bu )
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