Leverkusen Hörspielnachmittag mit Trixis "magischem Finger" im Schlosspark

Leverkusen · Eintauchen in eine andere Welt, die überwiegend per Gehör und Kopfkino gesteuert wurde: Das erlebten jetzt rund 150 große und kleine Besucher beim kostenfreien WDR 5-Hörspielnachmittag in Kooperation mit dem Kulturbüro der KulturStadtLev. Die Erwachsenen haben ihre Hörspielnacht, aber die Kinder bekommen beim Morsbroicher Sommer ihren Hörspieltag im Schlosspark. Mit Familie und Freunden hatten sie sich auf der großen Wiese behaglich eingerichtet und spitzten die Ohren: entweder sitzend auf Liegestühlen oder liegend auf mitgebrachten Decken und in Strandmuschel. So wie Natalie Senge aus Schlebusch mit ihren Töchtern Berenike und Philomena sowie deren Freundinnen Tayo und Tinu. "Wir sind jedes Jahr hier, weil der Hörspielnachmittag in Kombination mit Picknick einfach total klasse und super entspannend ist," sagten sie.

 Aufmerksam verfolgten Jung und Alt im Schlosspark das Hörspiel von Trixi und dem "magischen Finger".

Aufmerksam verfolgten Jung und Alt im Schlosspark das Hörspiel von Trixi und dem "magischen Finger".

Foto: Uwe Miserius

Während sie der Geschichte lauschten, war kein Mucks von den Kindern zu hören. Das lag nicht nur daran, dass die vier Mädchen und alle anderen Kinder von ihren Müttern, Vätern und Großeltern mit Kuchen, Obst oder sonstigen Knabbereien bestens versorgt wurden. Das lag vor allem daran, dass sie dem erfrischenden und spannenden Beitrag aufmerksam folgten.

Zum Auftakt wurden die Gäste von Nina Kawalun, Moderatorin beim Kinderradiokanal KiRaKa, begrüßt. Sie holte einige Kinder auf die Bühne. Ob er denn schon mal gezaubert habe, wollte sie von dem siebenjährigen Jona aus Schildgen wissen. "Ja, ich habe bei einer Hochzeit schon mal ein Cent-Stück verschwinden lassen", berichtete der Junge stolz. Dann startete die Moderatorin das Band mit dem Hörspiel "Der magische Finger" des britischen Schriftstellers Roald Dahl.

"Der magische Finger" gilt als eines seiner zahlreichen Meisterwerke, die sich seit Generationen großer Beliebtheit erfreuen. In der Geschichte sind es ausnahmsweise nicht die Eltern, sondern es ist das Mädchen Trixi, das mahnend den Zeigefinger erhebt. Mit Trixi sollte man sich besser nicht anlegen. Das mussten auch Herr Bollei und seine Söhne Philip und Henry erfahren, die jeden Samstagnachmittag loszogen, um Enten, Hasen und andere Tiere zu schießen.

Das ging dem Nachbarmädchen gehörig gegen den Strich und sie wurde nicht müde, den Männern ins Gewissen zu reden. Als das alles nichts brachte, mussten die Drei am eigenen Leib erfahren, wie sich Entenflügel und orangefarbene Watschelfüße anfühlen. Denn immer, wenn Trixi wütend ist, setzt sie ihren magischen Finger ein, wie die aufmerksamen Zuhörer erfuhren.

(gkf)
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