Leverkusen Höhner-Roncalli: Schnapp-Atmung im Publikum

Leverkusen · Die artistischen Nummern der Roncalli-Höhner-Show halten das Publikum in Atem. Dazu ästhetische Darbietungen, Clownerie und nicht nur Stimmungsmusik - die Höhner können auch Balladen - bieten rundherum gute Unterhaltung .

Impressionen von der "Höhner Rockin' Roncalli Show"
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Staunen über akrobatische Höchstleistungen der Roncalli-Artisten, den Höhnern lauschen, wie sie romantische Balladen ebenso perfekt anstimmen wie ihre mitreißenden Stimmungssongs, Momente, die einfach gute Unterhaltung und visuell-ästhetische Reize bieten: Das erlebten die Besucher bei der Premiere und der ersten regulären "Höhner Rockin' Roncalli-Show" auf der Schusterinsel.

Für die nicht ganz billigen Eintrittskarten zwischen 22 und 59 Euro wird allerdings eine choreographisch, artistisch und musikalisch professionelle Aufführung aus einem Guss geboten. Die entlässt den Besucher am Ende nach ebenfalls einstudierter und geplanter Zugaben zufrieden aus einem rundherum unterhaltsamen Abend.

Für den Höhner-Frontman Henning Krautmacher ist die Show in Leverkusen ein Heimspiel. So schickte er am Mittwochabend bei der Premiere einen Geburtstagsgruß an seine 88-jährige Mutter ins Publikum, wo auch sein Bruder Uwe später mit dem Publikum ein gemeinsames "Happy Birthday" anstimmte. Bei Premiere und After-Show-Party plauderten Ex-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters und der lebenden Karnevalslegende Marie-Louise Nikuta mit der Lokalprominenz .

Künftig fehlen dürften Höhner-Mitgründer Peter Werner, der mit Janus Fröhlich jetzt auf Abschiedstournee ist, seine Auftritte als "Musik-Clown", die er mit dem hinreißenden Profi-Clown Andrey Jigalov darbot. In seiner Nummer mit ebenso viel Wasser wie Humor und mimischer Pantomime gehörten die Auftritte von Jigalov, mal mit Werner, mal mit einem "Busenwunder" aus Russland, zu den spaßigen Höhepunkten der Show. Für Luftanhalten und Schnappatmung im Publikum sorgten indes die Artisten. Deren Nummern steigerten sich, in geschickter Dramaturgie von Regisseur Thomas Bruchhäuser und seiner Leverkusener Regieassistentin Debora Klauke konzipiert, zu einem furiosen Schluss-"Akkord" mit den Kubanern "Leosvel & Diosmani". Die beiden überwinden mit Kraft und Eleganz an einer Stange scheinbar die Schwerkraft. Naima Rhyn aus der Schweiz verzaubert mit ihrer besonders ästhetischen Balancenummer mit einer Feder und 13 unterschiedlich großen Palmästen. Tänzerisch und optisch einfach reizvoll unterhalten auch "Die vier Göttinen des Lichts" mit ihren illuminierten Gewändern. Im Sultanskostüm verzaubert der Brite Burl the Bubble Guy mit Seigenblasenzauberei, während der Schwede Johan Wellton sogar blind jongliert und "nebenbei" noch mit Zuschauerinnen flirtet.

Die Russin Yulia Rasshivkina überrascht mit einer Reifenakrobatik, während ihr erst 14-jähriger Sohn Svyatislav sich sofort mit seinem Charme ebenso, wie mit seiner Strapatenseil-Nummer ins Herz der Zuschauer schwingt. Etwas fürs Auge und zugleich eine Hommage an die Bayer-Stadt zeigt Sandmalerin Svetlana Goncharenko: eine Folie vom Bayer-Kreuz, die sie geschickt in eine Bildszene einbaute.

Weitere Aufführungen bis einschließlich 24. Mai, samstags, sonntags, ab 14.30 und ab 19.30 Uhr, mittwochs bis sonntags, 19.30 Uhr.

(RP)
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