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Leverkusen Hochsaison für erschütternde Löcher

Leverkusen · Schwachstellen-Schau auf Leverkusens Straßen. Die TBL haben für kleine Schlaglochreparaturen 150 00 Euro im Etat.

 70 Zentimeter lang ist diese Wuchtbrumme von einem Schlagloch auf der Bruchhauser Straße. Dort reihen sich etliche, auch tiefere Löcher hintereinander – die reinste Buckelpiste für Auto und Co..

70 Zentimeter lang ist diese Wuchtbrumme von einem Schlagloch auf der Bruchhauser Straße. Dort reihen sich etliche, auch tiefere Löcher hintereinander – die reinste Buckelpiste für Auto und Co..

Foto: UM

Es gibt durchaus erfreuliche Löcher, die sind angenehm, spannend, musikalisch – wie das Golfloch, wenn der Ball reinplumpst, oder Loch Ness, in dessen Tiefen dieses Ungeheuer leben soll, oder das Tonloch am Blasinstrument.

Und dann gibt es Löcher, die erfreuen absolut nicht, sondern die erschüttern – die Augen beim Anblick, Wirbelsäule und Lenkrad beim Drüberfahren. In Leverkusen ist derzeit wieder Hochsaison für Löcher der fiesen Art. Und das, obwohl der Winter bisher eher mild und meist frostfrei verlief. "Ein Winter macht oft noch nicht so viel aus", sagt Wolfgang Herwig von den Technischen Betrieben Leverkusen (TBL). "So etwas geht meist über einige Jahre hinweg."

So etwas klafft zum Beispiel derzeit an der Bruchhauser und an der Carl-Duisberg-Straße. Solche wuchtigen Schlaglöcher sind mitunter richtige Unfallgefahrenstellen zum Beispiel für Motorradfahrer. Deshalb, so berichtet Herwig weiter, gibt es bei den TBL Mitarbeiter, die das Jahr über regelmäßig die Straßen kontrollieren und Schäden melden. Für die Ausbesserung kleinerer Schlaglöcher in Eigenleistung stehen den TBL rund 150 000 Euro im Jahr zur Verfügung – inklusive Material, berichtet Herwig. Für kleine flächige Maßnahmen wie im vergangenen Herbst an der Pommernstraße, die die TBL an Fremdfirmen vergeben, sind es rund 180 000 Euro im Jahr. "Die Eigenleistungsarbeiten laufen ganzjährig. Wir müssen sehen, dass die Verkehrssicherheit hergestellt ist", sagt Herwig.

In manche Straßenbeule füllen die TBL aber auch erst einmal den so genannten "Winterasphalt", eine zunächst etwas klebrige provisorische Füllung, um zunächst die Gefahr zu bannen, erläutert Herwig. Für großflächige Maßnahmen müssten die Wetterverhältnisse passend sein. Im Winter gibt's darauf aber eben keine Garantie.

Möglich wäre der Winterasphalt auch an der Bruchhauser Straße, denn da lohnt aus rein wirtschaftlicher Sicht eine separate Lochflickerei nicht. "In diesem Jahr beginnen an der Straße Kanalbaumaßnahmen", berichtet Herwig. "Im Anschluss wird dann die Fahrbahndecke großflächig erneuert." Auch an der Carl-Duisberg-Straße, über deren Asphalt-Schwachstellen täglich die Lkw, die in den und aus dem Chempark rollen, donnern, werden die Verkehrsteilnehmer zunächst mit Flickwerk zurechtkommen müssen. "Solange noch nicht klar ist, wie es mit dem Gebiet generell weitergeht, gehen wir da erstmal nicht ran", sagt Herwig. Die Straße gehört zum Teil auch dem Chemparkbetreiber Currenta.

Die beiden belebten Straßen sind nicht die einzigen in Leverkusen, die mit der fiesen Art der Löcher aufwarten. Helfen Sie uns, sie zu finden. Schicken Sie uns Ihr Schlagloch-Foto an folgende Adresse: leverkusen@rheinische-post.de

(RP)
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