Leverkusen Hitdorf: Stadt legt Baupläne im Juli aus

Leverkusen · Die Umsetzung des Verkehrskonzeptes Hitdorf rückt offenbar näher. Im Juli sollen die städtischen Baupläne für die Hitdorfer Straße und für die Ringstraße öffentlich in Hitdorf ausgelegt werden (wahrscheinlich in der Sparkassen-Filiale). Dann können die Bürger noch Verbesserungs- oder Änderungswünsche einreichen.

Bürgerbefragung Hitdorfer Verkehrskonzept
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Der Bebauungsplan für das Projekt wird nach heutigem Terminplan vor den Sommerferien rechtskräftig. Im Herbst sollen die Politiker den Planungsbeschluss fassen, im Dezember soll der Baubeschluss endgültig von der Bezirksvertretung I verabschiedet werden. 2014, noch vor der Kommunalwahl, will die Stadt den Umbau der Hitdorfer Straße und den Ausbau der Ringstraße starten.

Diesen Zeitplan nannte gestern Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn im RP-Gespräch. Montagnachmittag hatte der amtierende Baudezernent mit Vertretern der Hitdorfer Bürgerinitiativen zusammengesessen und die Hitdorfer Verkehrspläne besprochen. "Es war ein Supertermin, wir haben in vielen bereichen Einvernehmen erzielt", wertete Buchhorn gestern. Lutz Wollenhaupt von der Bürgerinitiative "Verkehrskonzept Hitdorf" gab sich zurückhaltender: "Wir waren mit dem Gespräch und den Grundaussagen zumindest nicht unzufrieden", sagte der Jurist. Sie wollten aber erst die Baupläne sehen, bevor man ein letztes Votum abgebe.

Eine "unverzichtbare" Forderung der Anwohner wird erfüllt: Nach den Bauarbeiten wird auf beiden Straßen, auf der Hitdorfer wie auf der Ringstraße durchgängig Tempo 30 km/h gelten. Damit wird gleichzeitig überall "rechts vor links" eingeführt. "Und wir wollen einen Ausbau, der kein höheres Tempo zulässt", ergänzte Wollenhaupt. Die beiden Straßen müssten für den Durchgangsverkehr durch Mittel wie Einbuchtungen und Verschwenkungen unattraktiv gemacht werden.

Der Forderung, dass keine Linienbusse durch die Ringstraße rollen sollen, will die Stadt nicht erfüllen.

Insgesamt ist es für die Planer wohl eine Herausforderung, die Straße wunschgemäß zu gestalten, weil es sehr viele Ein- und Ausfahrten zu Grundstücken gebe. Da sei das Platzieren von Straßenaufbauten nicht immer einfach, meinte Buchhorn. Er werde sich, wenn gewünscht, den Fragen der Hitdorfer auch auf einer erneuten Bürgerversammlung stellen, betonte der Oberbürgermeister.

Zur Zufriedenheit von wollenhaupt und seinen Mitstreitern kündigte der Stadtchef auch an, möglicherweise als Stadt vom Land doch den Bau einer Umgehungsstraße zu verlangen. Aber erst, wenn sich ein jahr nach den Bauarbeiten der Bedarf herausstellen sollte.

(RP)
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