Fest mit Umweltbörse Start in den Herbst mit Dauerregen

Leverkusen · Gemischte Bilanz der Veranstalter: Stände in der Fußgängerzone hatten nur am Samstag Zulauf.

 Willkommen zum Herbstbummel – in der Wiesdorfer City boten Händler ihre Waren an. Auch viele Läden hatten am Sonntag geöffnet.

Willkommen zum Herbstbummel – in der Wiesdorfer City boten Händler ihre Waren an. Auch viele Läden hatten am Sonntag geöffnet.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Das Herbstfest mit Umweltbörse und verkaufsoffenem Sonntag endete für die City-Werbegemeinschaft eher enttäuschend. Nur die Rathausgalerie war so gut besucht wie an normalen Wochentagen. Das schlechte Wetter mit  Dauerregen hatte dafür gesorgt, dass die Parkhäuser zumindest bis Sonntagmitttag nahezu leer standen und sich kaum jemand im Freien aufhielt. Die Umweltbörse auf dem Rathausvorplatz bot ein entsprechend trauriges Bild.

Schüler der Gesamtschule Schlebusch ließen sich von ihrem Vorhaben nicht abhalten und sammelten fleißig Unterschriften. Nachdem sie jüngst eine Petition zur Pflanzung bienenfreundlicher Bäume gestartet hatten, haben sie inzwischen mehr als 1000 Signaturen von Bürgern erhalten. Die sollen an Oberbürgermeister Uwe Richrath überreicht werden. „Der Handlungsbedarf ist groß, denn das Insekten- und Bienensterben gehört neben dem Klimawandel zu den größten Zukunftsgefahren“, sagte Reinhold Glüsenkamp. Als so genannter „Bienenpapst“ leitet er  das von ihm initiierte „Trees for Bees“-Projekt, das zuvor als „Lev blüht auf“ bekannt war. Mit der Pflanzung von Schnurbäumen war unlängst schon die neue Bahnstadt Opladen den Empfehlungen des Bienenprojekts gefolgt.

Unterdessen kreierten einige Freiwillige gemeinsam mit dem Künstler Julius Busch an anderer Stelle einen neuen Wanderpokal aus alten Wertstoffen. Jürgen Schröder, Abfallberater bei der Avea, hatte das Material aus weggeworfenen Objekten aussortiert und bereitgestellt. Dazu sagte er: „Das Thema Nachhaltigkeit steht im Vordergrund. Unser Ziel ist es, mehr Leute zu motivieren, es uns gleich zu tun.“ Die Idee geht auf das Umweltdezernat zurück. Diese Trophäe soll künftig an Leverkusener Projekte verliehen werden, die sich durch besonderen Umweltschutz auszeichnen.

„Am Samstag lief es gut“, zog Bernd Steinbach, Inhaber des gleichnamigen Gartenbaubetriebes in Burscheid und Bergisch Gladbach, mittags ein vorläufiges Resümee. Speziell die Türkränze aus Wacholderbeeren und Kürbisgestecke für den Wohnraum hätten reißenden Absatz gefunden. Am Sonntag war sein Umsatz dagegen recht mager, als er zum zweiten Mal in diesem Jahr seinen Verkaufsstand in Wiesdorf aufgebaut hatte.

Maria und Ulrich Hoffmann ließen sich von der Nässe nicht abschrecken. Sie waren eigens mit dem Zug aus Köln-Mülheim gekommen, um sich auf dem Herbstmarkt umzusehen. „Wiesdorf gefällt uns besser als Köln“, sagten sie. „Hierher kommen wir leichter. Außerdem gibt es hier ein gutes Angebot“, fanden die Eheleute.

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