Leverkusen Häuslebauer zahlen 310 Euro pro Quadratmeter Bauland

Leverkusen · Der aktuelle Grundstücksmarktbericht für NRW zeigt: Im Speckgürtel um Köln ist Bauen und Kaufen deutlich teurer geworden. Leverkusen liegt mit im oberen Preisbereich.

Leverkusen: Häuslebauer zahlen 310 Euro pro Quadratmeter Bauland
Foto: dpa (Archiv)

Durchwachsen. Das kling höchstens beim Speck gut. Beim Grundstücksmarktbericht im Regierungsbezirk Köln aber irgendwie weniger. Das klingt nach teuer. Und ein bisschen ist es auch so, denn die Preise für Bauland, Eigentumswohnungen und Co. sind im vergangenen Jahr auf der Rheinschiene und - um im Bild zu bleiben - Speckgürtel Kölns ordentlich nach oben geklettert.

Konkret fast die Behörde diese Entwicklungen in der Schnellübersicht so zusammen

• Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern sind vier Prozent weniger Immobilien mit "einem stagnierenden Geldumsatz von 3,50 Milliarden verkauft worden.

• Bei den Baugrundstücken für Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnet die Statistik einen leichten Rückgang von einem Prozent: 3538 Grundstücke mit einem Umsatz von 376 Millionen Euro (minus vier Prozent) haben einen neuen Eigentümer gefunden.

• Aber das Interesse an Grundstücken für den Geschosswohnungsbau hat mit 13 Prozent ordentlich zugelegt.

• Auch das Kaufinteresse an Eigentumswohnungen ging um zwei Prozent zurück, aber der Umsatz stieg.

Das passt insofern, als dass die Preise 2016 für erstbezugsfertige Eigentumswohnungen laut Gutachterausschuss um satte acht Prozent nach oben gingen. Um sechs Prozent ging der Marktpreis für unbebaute Grundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser hoch.

Bauland "Spitzenreiter bei den Baulandpreisen für Ein- und Zweifamilienhäuser in mittleren Wohnlagen ist Köln mit 500 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Bonn mit 410 Euro und Bergisch Gladbach mit 390 Euro", meldet die Bezirksregierung Köln jetzt. Leverkusen rangiert da mit 310 Euro pro Quadratmeter bei mittlerer Wohnlage auf selbem Niveau wie etwa die Stadt Brühl zwischen Köln und Bonn.

Leichlingen folgt mit rund 290 Euro pro Quadratmeter bei mittlerer Wohnlage und ist damit im Verhältnis zu anderen Städten im Rheinisch-Bergischen Kreis ziemlich weit oben angesiedelt. Nebenan im Burscheid kostet das Ganze laut Bericht "nur" 235 Euro.

Im sehr ländlichen Raum übrigens, etwa in der Eifel haben es Häuslebauer da wesentlich günstiger: So liegt der Preis für den Quadratmeter Bauland in mittleren Wohnlagen etwa in Blankenheim bei 40 Euro pro Quadratmeter, in Dahlem und in Hellenthal geht es noch weiter runter, da liegt der Preis bei 35 Euro.

Eigentumswohnungen Köln ist freilich auch Spitzenreiter bei den Preisen für neue Eigentumswohnungen. Der Quadratmeter Wohnfläche kostet in mittlerer Lage stolze 4060 Euro pro Quadratmeter. Es folgen Bonn (3560 Euro) und Aachen (3500 Euro). Leverkusen liegt allerdings nicht so weit davon entfernt. Der Bericht gibt für neue Eigentumswohnungen in Leverkusen einen Quadratmeterpreis von 3300 Euro an, die Chemiestadt liegt nach Bergisch Gladbach und Siegburg auf Platz 5 in der Rangliste, die in Roetgen in der Eifel bei 2100 Euro pro Quadratmeter endet.

Reihenhäuser/Doppelhaushälften Und auch bei erstbezugsfertigen Reihenendhäusern oder Doppelhaushälften in mittlerer Lage hat Leverkusen die Nase preislich ziemlich weit vorne, kommt mit 472.000 Euro nach Köln (535.000 Euro), Frechen (520.000 Euro)und Bergisch Gladbach (484.000 Euro) auf Platz 4 noch vor Bonn (468.000 Euro).

(RP)
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