Region Köln/Leverkusen Gutachter empfehlen Wasserbusse auf dem Rhein
Leverkusen/Köln · Die langfristige und stufenweise Einrichtung eines Wasserbus-Systems auf dem Rhein für die Region Köln mit Einschluss von Leverkusen wird wahrscheinlicher.
Zu einer 2020 von der Stadt Köln in Auftrag gegebenen Machbarlleitsstudie liegt nun ein Abschlussbericht vor.
Die Gutachterbüros bekräftigen darin ihre Empfehlung aus dem Zwischenbericht, ein Wasserbussystem stufenweise einzurichten. Das berichtet die Kölner Stadtverwaltung am Freitag. Weiterhin soll dabei auf bestehendes Know-how aufgebaut und mit marktreifen Lösungen gestartet werden. Gegebenenfalls bietet sich daher für den Start zunächst der Rückgriff auf gebrauchte oder geleaste Schiffe an. Nach Möglichkeit sollte auch eng mit bestehenden Schiffsbetreibern zusammengearbeitet werden. Langfristig sollen Schiffe mit Antrieben auf Basis sogenannter unerschöpflicher Energiequellen wie etwa Wasserstoff verwendet werden.
Darüber hinaus sind die Gutachterbüros der Überzeugung, dass ein Wasserbussystem auch positive Wirkungen auf die Wahrnehmung und das Image von Stadt und Region entfalten und somit für indirekte Wertschöpfungseffekte sorgen wird. Aus volkswirtschaftlicher Sicht kann sich ein Wasserbussystem daher auf lange Sicht durchaus rechnen, wenn es sich zunächst auf besonders nachfragestarke Relationen beschränkt und sukzessive ausgebaut werden könnte.
In dem Zwischenbericht hatten die Gutachter in Wiesdorf ein deutliches Potenzial für eine mögliche Anbindung an eine Wasserbuslinie erkannt wird, in Hitdorf ein geringeres, für Rheindorf gar keins.
Die weiteren Planungen werden nun im Kölner Stadtrat beraten.