Leverkusen Gut geschützt in Schule und Freizeit

Leverkusen · Chempark-Verwaltung startet an Grundschulen neues Projekt zum Thema "Sicher durchs Leben".

 Benn wollte mit Cap und MP3 Player Fahrrad fahren, die Kinder zeigten, wie es richtig ist.

Benn wollte mit Cap und MP3 Player Fahrrad fahren, die Kinder zeigten, wie es richtig ist.

Foto: Uwe Miserius

Das Primarstufenprojekt bietet der Chempark Leverkusen mit der Deutschen Umweltaktion (DUA) an, deren Referenten die Schulen besuchen. Die Kinder begeistert ein Gast ganz besonders. Er heißt Ben und ist eine lebensgroße Puppe.

Kaum hat DUA-Mitarbeiterin Gisela Schneider den Klassenraum der 1a an der Hitdorfer Hans-Christian-Andersen-Grundschule betreten, fragen die 24 Schüler: "Wo ist denn Ben?" Es dauert nicht lange und Gisela Schneider hat die Puppe aus dem Koffer geholt, in dem sich noch zahlreiche Alltagsgegenstände wie Topflappen, Schutzbrillen oder Handschuhe befinden. "Mit diesem Schulprojekt sensibilisieren wir Kinder schon früh für tagtägliche Gefahrensituationen und geben ihnen wichtige Tipps, wie sie sich in Schule und Freizeit sicher verhalten", betont Dr. Ernst Grigat, Leiter des Chempark.

Es ist das sechste Projekt, das der Chempark gemeinsam mit der DUA entwickelt hat. Es richtet sich an erste und zweite Klassen. "Das spielerische und kreative Erleben steht bei diesem Projekt im Mittelpunkt", erklärt Chempark-Mitarbeiterin Anne Papsdorf.

So können die Schüler der Klasse 1a selber ausprobieren, wie wenig man über den Boden rutscht, wenn man Stoppersocken trägt. Dabei kann Stoffpuppe Ben den Kindern in vielen Sachen nichts vormachen. Zum Beispiel wissen sie sofort, dass Ben mit Cappy auf dem Kopf, Sonnenbrille auf der Nase und Musik im Ohr auf gar keinen Fall mit dem Fahrrad losfahren sollte.

Schnell finden sie im Koffer die richtige Ausstattung für Ben, zu der ein Fahrradhelm und feste Turnschuhe gehören. "Das war eine leichte Aufgabe. Ich fahre ja selbst Fahrrad mit Helm und ohne Musik. Aber Papa hat manchmal Kopfhörer auf. Ich sage ihm jetzt mal, dass das nicht gut ist", erklärt die 6-jährige Lena.

Beim Thema Sicherheit im Netz wird es dann allerdings schwieriger für die Kleinen. Ben berichtet, dass sein Passwort "Ben1234" lautet und er es sich groß auf einem Zettel notiert hat, falls er es mal vergessen sollte. Als Gisela Schneider schließlich in die Runde fragt, ob Bens Passwort sicher ist, fällt das Echo zweigeteilt aus.

"Das wusste ich nicht genau. Aber jetzt verstehe ich, warum das kein gutes Passwort ist", sagt Zoe. Sie und ihr Mitschüler Max sind sich aber einig: "Ben ist witzig und es ist toll, dass wir so viel mithelfen können."

(aks)
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