Leverkusen Grundschul-Fusion in Opladen

Leverkusen · Nicht nur auf die Schullandschaft in Rheindorf kommen Veränderungen zu. In Opladen sollen die GGS Herzogstraße und die katholische Erich-Kästner-Schule zusammenziehen. Grund sind niedrige Anmeldezahlen.

Die Schülerzahlen in Leverkusen sinken. Darum sieht sich die Stadt in Zugzwang, etwas an ihrer Schullandschaft zu verändern. Nicht nur auf den Stadtteil Rheindorf kommen in den nächsten Jahren erhebliche Veränderungen zu. Auch in Opladen soll sich in den nächsten Jahren die Schullandschaft verändern, kündigte Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn in einem Pressegespräch an. Erst am Dienstag hatte die Stadt angekündigt, dass in Rheindorf die Löwenzahn- und die Sternenschule im Schulgebäude der Löwenzahnschule an der Netzestraße in Rheindorf zusammenziehen sollen (wir berichteten).

Jetzt wurde bekannt, dass in Opladen nicht etwa — wie von vielen befürchtet — die Hauptschulen von den Änderungen betroffen sind (die Hauptschule Görresstraße wurde endgültig aufgelöst).

Grundschulen im Umbruch

In Opladen befindet sich derzeit die Grundschullandschaft im Umbruch. "Die beiden Grundschulen Herzogstraße und die Erich-Kästner-Schule sind dabei, ein Beteiligungsverfahren durchzuführen", sagte Schuldezernent Marc Adomat auf Anfrage. Grund seien die niedrigen Anmeldezahlen an der Erich-Kästner Schule. Dort wurden für das neue Schuljahr nur 27 Schüler angemeldet. Es solle eine Lösung am Standort der Erich-Kästner Schule geben, kündigte Adomat an. "Derzeit läuft ein schulinterner Prozess. Wir warten ab, zu welchem Ergebnis die Schulkonferenz am Donnerstag kommen wird", sagte Schulamtsleiter Helmut Soelau .

Die GGS Herzogstraße nimmt nach den Sommerferien 85 Schüler auf. Dort wird es drei Eingangsklassen geben. In der Erich-Kästner Schule wird zum neuen Schuljahr nur eine Eingangsklasse gebildet. An den Anmeldezahlen könne man ablesen, dass etwas getan werden müsse, sagte Bezirksbürgermeister Rainer Schiefer auf Anfrage. Nicht zum ersten Mal gebe es Probleme bei den Opladener Schulen. "Die Remigiusschule ist auch mit der Nachbarschule zusammengegangen. Das ist immer eine Frage des Elternwilllens, der Anmeldezahlen und der Kosten", sagte Schiefer weiter.

Ratsherr Bernhard Marewski, Mitglied des Schulausschusses, sagte auf Anfrage: "Die Politik muss sorgfältig abwägen zwischen Elternwillen, Anmeldezahlen und Kosten." Wichtig sei vor allem, dass die Schule "gut für die Kinder erreichbar ist". Zu den geplanten Veränderungen in den Kitas und Grundschulen in Rheindorf sagte der Ratsherr: "Man muss das unter den vorhandenen Gegebenheiten akzeptieren."

In der Käthe-Kollwitz Gesamtschule an der Deichtorstraße soll es am kommenden Montag, 4. Juni, 19 Uhr, eine Informationsveranstaltung für die Eltern geben.

(RP/url)
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