Opladen Grünzug Opladen-Quettingen

Opladen · Ende des Jahres erfolgt ein großer Schritt zur Umsetzung der Neuen Bahnstadt Opladen. Zwischen Feldstraße und Werkstättenstraße soll mit der Anlage eines Grünzuges begonnen werden, der Quettingen und Opladen verbindet.

Zunächst wird abgeräumt: Im kommenden Winter sollen die Bagger anrollen und mit dem Abriss erster Gebäude beginnen, um Platz zu schaffen für die grüne Verbindungstrasse zwischen den Stadtteilen Quettingen und Opladen, die später etwa in Höhe des heutigen Bahnwerks-Casinos über eine Brücke ins Opladener Zentrum verlängert wird (Nähe Uhlandstraße). Ausgehend von dem Grünzug soll dann das umliegende Gelände entwickelt werden, erläuterte gestern die Neue Bahnstadt-Geschäftsführerin Vera Rottes.

Mehr Platz für Kletterer

Erste Eckpfeiler für die Zukunft sind schon gesetzt. Das A-Werk soll mit seiner Kletterhalle in das ehemalige Kesselhaus umziehen und dort wegen der großzügigeren Räumlichkeiten ganz neue Möglichkeiten vorfinden. Laut Rottes ist geplant, dort künftig u.a. Schulungen für Arbeiter anzubieten, die ihre Tätigkeit in großen Höhen ausüben müssen. Ein vergleichbares Ausbildungszentrum gebe es bislang nur in Süddeutschland, sagte Rottes.

Das an der Torstraße beheimatete Unternehmen Plasser, das sich als Dienstleister der Bahn der Reparatur von Bahnbaumaschinen widmet, soll Bestandteil des Areals Neue Bahnstadt sein — allerdings künftig möglichst im südlichen Teil, wo es bessere Entwicklungsmöglichkeiten hätte als am bisherigen Standort. Verlagerung und Erweiterung des Betriebes würde voraussichtlich nicht nur eine wachsende Bedeutung des Unternehmens nach sich ziehen (die bis nach Belgien und in die Niederlande reichen würde), sondern auch einen Gewinn an Arbeitsplätzen — die Rede ist von bis zu 300. Dieser Effekt wurde von Dr. Gerhard Papke besonders begrüßt.

Der Fraktionsvorsitzende der Landes-FDP machte sich gestern in Begleitung des Leverkusener FDP-Parteivorsitzenden Friedel Ferber und von Oberbürgermeister Ernst Küchler ein Bild vom aktuellen Stand der Dinge in der Neuen Bahnstadt.

Dabei konnte er die Bekanntschaft des selbständigen Zimmermeisters Ralf Adler machen. Adler, der mit seiner Firma in der Nachbarschaft von Plasser angesiedelt ist, hat eine Vision, die zu einem handfesten Konzept gereift ist: Wenn Plasser umzieht, wäre nach Adlers Vorstellungen Platz da für einen "Ökologischen Werkhof Opladen", eine Art Handwerkerhof, in dem zentralisiert alle möglichen Dienstleistungen rund ums Thema Bauen angeboten werden sollen, etwa Finanzierung, Holzbau, Dachdeckerarbeiten und Photovoltaikanlagen. Adler denkt "an Firmen, die viel miteinander zu tun haben", wobei aber jede ihre abgetrennten Flächen haben solle. "Acht Firmen stehen schon in den Startlöchern", berichtete der Zimmermeister.

(RP)
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