Leverkusen Grünschnitt-Streit: kein Tadel für den Grünamtsleiter

Leverkusen · Gegen den Leiter des städtischen Fachbereichs Stadtgrün, Lothar Schmitz, wird es kein stadtinternes Verfahren geben. Stadtkämmerer Frank Stein hat die Dienstaufsichtsbeschwerde von Leverkusener Naturschutzverbänden als unbegründet zurückgewiesen, berichtete die Stadt gestern.

Die Naturschützer hatten beklagt, dass im Auftrag der Stadt an der Alkenrather Straße schon im Mai, also zur Hauptbrutzeit, die Hecken entlang der Straße und in anderen Bereichen massiv zurückgeschnitten worden seien. Dies verstoße gegen die Vorschriften des Gesetzes zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Entwicklung der Landschaft sowie gegen das Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege. Zudem ging es um einen Baum an der Tempelhofer Straße in Schlebusch, der gekappt worden sei, angeblich ohne auf Nester und brütende Vögel geachtet zu haben.

Der Grünschnitt war laut Stadt nötig, um Gefahren für die Verkehrsteilnehmer auszuschließen. Tatsächlich wurde die Sicht für Autofahrer beim Abbiegen aus den Nebenstraßen durch hoch gewachsene Sträucher stark behindert. Der kritisierte Pflegeschnitt war dringend nötig, das sah auch der Laie. Die Stadt hält das Kürzen auch für zulässig. Hecken wie der Baum in Schlebusch wurden vor dem Schnitt auf Nester untersucht.

(US)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort